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HVO-Kraftstoff – volle Kraft voraus!

23.12.2021

Entsprechend dem aktuellen Klimaschutzprogramm der Europäischen Union von Dezember 2020 sollen die EU-internen Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 sinken. Auch die Menge an CO2, die durch die Bauindustrie verursacht wird, muss somit in den kommenden Jahren drastisch sinken. Eine Möglichkeit CO2-Emissionen zu reduzieren ist der Umstieg auf nachhaltige Kraftstoffe wie beispielsweise HVO.


HVO – was ist das?
HVO ist die Abkürzung für Hydrotreated Vegetable Oils. Modernes HVO wird synthetisch hergestellt und hauptsächlich aus pflanzlichen Öl- und Fettabfällen der Lebensmittelindustrie gewonnen. Diese werden unter Zugabe von Wasserstoff in Kohlenwasserstoffe umgewandelt. Ein großer Vorteil von HVO-Kraftstoff ist, dass die Nutzung als Treibstoff statt fossilem Diesel weitgehend CO2-neutral ist.


Synthetische Kraftstoffe wie HVO können als Beimischung oder als Reinkraftstoff konventionelle Verbrennungsmotoren antreiben.Dabei sind oft gar keine großen Umrüstungsmaßnahmen notwendig. Um HVO-Kraftstoff in Baumaschinen mit Dieselmotoren nutzen zu können, müssen diese zunächst auf individueller Ebene für den neuen Kraftstoff zertifiziert und freigegeben werden. Danach kann HVO-Kraftstoff als reiner Antriebsstoff oder in Kombination mit herkömmlichen Kraftstoffen verwendet werden.


CO2-Emissionen einsparen
Die Emissionseinsparungen sind individuell und müssen für jede Maschine gesondert betrachtet werden. Der Grund dafür ist, dass auch CO2-Emissionen in die Berechnung miteinbezogen werden, die bei der Maschinenherstellung entstanden sind, sowie im Zuge der Energiebereitstellung, über die Nutzungsphase hinweg und bis hin zur Verschrottung. Um die maximal mögliche CO2-Reduktion zu erreichen, muss eine Maschine dauerhaft mit HVO als Reinkraftstoff betrieben werden. Je geringer der HVO-Anteil im Kraftstoff desto mehr reduzieren sich auch die CO2-Einsparungen.


Probleme umgehen
Eine Herausforderung stellt teilweise noch die Verfügbarkeit alternativer Kraftstoffe an manchen Einsatzorten dar. Aufgrund der deutlich steigenden Nachfrage ist HVO bereits in einigen Ländern in Europa flächendeckend zugänglich. In den Ländern, in denen die Verfügbarkeit noch nicht ausgebaut ist, sind Kunden auf die Bereitstellung ihrer entsprechenden Kraftstofflieferanten angewiesen. Daher lohnt es sich, sich frühzeitig über Verfügbarkeiten zu Informieren und zeitnah über einen Umstieg auf HVO-Kraftstoff nachzudenken.

  Quelle: www.soll-galabau.de


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