In der HafenCity soll ein modernes Opernhaus entstehen, das Staatsoper, Ballett und Philharmonisches Staatsorchester vereint. Die Kühne-Stiftung übernimmt die Baukosten.

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Ein Opernhaus für die Zukunft
Hamburg erhält ein neues Opernhaus in der HafenCity. Auf dem Baakenhöft soll ein architektonisches Meisterwerk entstehen, das nicht nur der Hamburgischen Staatsoper eine neue Heimat bietet, sondern auch als offener Kulturraum für die Stadtgesellschaft dient. Die Kühne-Stiftung finanziert das Bauprojekt, während die Stadt das Grundstück bereitstellt. Nach der Fertigstellung soll das Gebäude in den Besitz der Stadt übergehen.
Tradition und Moderne vereint
Die Hamburgische Staatsoper blickt auf eine über 350-jährige Geschichte zurück. Mit dem geplanten Neubau soll diese Tradition in einem modernen Umfeld fortgeführt werden. Neben der Staatsoper werden auch das Hamburg Ballett und das Philharmonische Staatsorchester in das neue Haus einziehen. Durch die zentrale Lage an der Elbe wird ein neuer Kulturstandort geschaffen, der sowohl für Einheimische als auch für internationale Gäste attraktiv sein soll.
Partnerschaft zwischen Stadt und Kühne-Stiftung
Die Idee für das Projekt stammt von Kunstmäzen Klaus-Michael Kühne. Seit Monaten laufen Gespräche zwischen der Stiftung, der Stadt Hamburg und der Staatsoper, um das Vorhaben voranzutreiben. Neben der Bereitstellung des Grundstücks übernimmt die Stadt Hamburg standortspezifische Mehrkosten, etwa für Hochwasserschutz, in Höhe von bis zu 147,5 Millionen Euro. Ziel ist es, ein Opernhaus von internationalem Rang zu schaffen, das Hamburg als Kulturmetropole weiter stärkt.
Planung und Umsetzung des Bauprojekts
Für die Realisierung wurde eine Projektgesellschaft gegründet, in der Stadt und Staatsoper als Minderheitsgesellschafter vertreten sind. Zunächst soll ein architektonisches Auswahlverfahren auf Basis einer theaterfachlichen Vorplanung durchgeführt werden. Nach Abschluss der Planung entscheidet die Kühne-Stiftung über die endgültige Umsetzung des Baus.
Nach Fertigstellung wird das Opernhaus der Stadt Hamburg übergeben. Der Betrieb der Staatsoper bleibt weiterhin in städtischer Verantwortung. Das aktuelle Gebäude an der Dammtorstraße soll auch nach dem Umzug kulturell genutzt werden. Sollte der Neubau nicht realisiert werden, wäre eine umfassende Sanierung des bisherigen Opernhauses erforderlich.
Stimmen zum neuen Kulturprojekt
Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher hebt die Bedeutung des Projekts hervor: „Mit einem neuen Opernhaus an der Elbe erhalten Staatsoper, Hamburg Ballett und Philharmonisches Staatsorchester eine Wirkungsstätte von internationalem Rang.“
Auch Kultursenator Dr. Carsten Brosda betont die besondere Chance, die sich für die Stadt ergibt: „Dieses Opernhaus wird höchste künstlerische Ansprüche mit einem offenen Kulturraum verbinden. Damit setzen wir die Tradition der Bürgeroper fort und stärken Hamburgs Status als Kulturmetropole.“
Für Stiftungsratspräsident Klaus-Michael Kühne ist das Projekt ein Meilenstein für Hamburg: „Ohne ein Opernhaus von internationalem Rang wäre Hamburg nicht komplett. Wir schaffen hier einen besonderen Ort, an dem Kultur, Stadt und Hafen auf einzigartige Weise zusammenkommen.“
Die endgültige Zustimmung der Bürgerschaft zur Vereinbarung zwischen der Stadt Hamburg und der Kühne-Stiftung steht noch aus.
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