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Hamburger Landschaftsgärtner blicken zuversichtlich in die Zukunft

13.07.2023

Hamburger GaLaBau-Branche optimistisch trotz verhaltener deutschlandweiter Umfrage - Stabile Auftragslage und Zukunftsstrategien prägen den Ausblick für das kommende Jahr.

 

Mit Steinen angelegter Garten

 

Im Zuge angeregter Gespräche unter Fachbetrieben des Garten- Landschafts- und Sportplatzbaus in Hamburg und der Metropolregion zeichnet sich ein ermutigendes Bild ab. Während die deutschlandweite Frühjahrsumfrage eher verhalten ausfiel, zeigen sich die landschaftsgärtnerischen Unternehmen in Hamburg größtenteils optimistisch und sind dankbar für eine vergleichsweise stabile Auftragslage, insbesondere im gewerblichen und städtischen Bereich.

Hamburgs Auftragslage weiterhin gut

Kevin-Christopher Fölmer, geschäftsführender Gesellschafter der BFW Garten- und Landschaftsbau GmbH, betont, dass die Auftragslage in Hamburg insgesamt sehr positiv ist. Es gibt viel Arbeit in den Bezirken, und die öffentlichen Ausschreibungen sind zahlreich. Der rot-grüne Senat investiert umfangreich in Maßnahmen, die den Folgen des Klimawandels entgegenwirken und die Lebensqualität in der Stadt langfristig verbessern sollen. Besonders die Schaffung grüner Naherholungsbereiche im öffentlichen Raum und die Begrünung von Dächern und Fassaden spielen dabei eine entscheidende Rolle und bringen Aufträge für die GaLaBau-Fachbetriebe in Hamburg.

Bedarf an neuem Wohnraum als Potenzial

Ein weiteres vielversprechendes Potenzial liegt im ungebremsten Bedarf an neuem Wohnraum in der wachsenden Stadt Hamburg. Das Unternehmen BFW Garten- und Landschaftsbau konzentriert sich darauf, Außenanlagen in den neuen Wohnquartieren sowie Schulen und Kitas zu gestalten. Fölmer betont die Bedeutung von Fachwissen im Bereich Dach- und Fassadenbegrünung, da im dicht besiedelten städtischen Raum Ausgleichsflächen für versiegelte Flächen geschaffen werden müssen. Im Umgang mit dem Klimawandel gewinnen solche grünen Oasen zunehmend an Bedeutung, und das Unternehmen setzt darauf, stets auf dem neuesten Stand zu sein.

Herausforderungen und Strategien

Sebastian Hildebrandt, Geschäftsführer der Klaus Hildebrandt AG, teilt weitgehend die Einschätzung von Fölmer zur öffentlichen Auftragslage in Hamburg. Während es viele prestigeträchtige Projekte gibt, die nur für wenige Betriebe realisierbar sind, gibt es auch Verzögerungen bei neuen öffentlichen Bauvorhaben. Insbesondere für kleine und mittelgroße GaLaBau-Fachbetriebe stellt die ausufernde Bürokratie eine große Herausforderung dar. Hildebrandt prognostiziert, dass vor allem Unternehmen, die sich spezialisieren und interessante Nischen bedienen, bestehen können.

Der junge Hamburger Betrieb Die Böttle Gärtner, der aus der Fusion zweier Unternehmen hervorgegangen ist, betont die Bedeutung umfassenden Fachwissens in gefragten Leistungsbereichen. Durch die Zusammenführung von Know-how und die Nutzung von Synergien kann das Unternehmen sowohl im Innen- als auch im Außenbereich seinen Kunden eine ganzheitliche Beratung und Betreuung bieten, was langfristige Aufträge sichert.

Kim Oliver Koppermann, Geschäftsführer des Fachbetriebs Koppermann Garten- und Landschaftsbau, berichtet von einer weiterhin guten Auftragssituation. Das Unternehmen hat sich aufgrund von Einbußen im Privatkundensegment verstärkt auf den öffentlichen Bereich konzentriert, der nach wie vor wirtschaftlich stabil ist. Flexibilität und die Bereitschaft zur Neuorientierung sind in Krisenzeiten unerlässlich.

Positive Aussichten für die Hamburger GaLaBau-Branche

Im Gegensatz zu vielen ländlichen Regionen, in denen öffentliche Auftraggeber rar und Privatkunden aufgrund der aktuellen Lage zurückhaltend sind, bieten die Voraussetzungen in Hamburg der GaLaBau-Branche hervorragende Möglichkeiten. Die Fachbetriebe können sich glücklich schätzen, in einer grünen Metropole zu arbeiten und diese aktiv mitzugestalten.

  Quelle: https://www.soll-galabau.de/aktuelle-news/ansicht-aktuelles/datum/2023/07/01/hamburger-landschaftsgaertner-blicken-zuversichtlic


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