Kostenrahmen: 22 Millionen Euro
Von Torsten Hilscher
Berlin (dapd-bln). Das Bettenhochhaus der Charité wird nach einem Entwurf des Hamburger Büros Schweger & Partner umgestaltet. Die Architekten gingen nach Angaben von Senatsbaudirektorin Regula Lüscher vom Donnerstag aus einem "Stechen" hervor, bei dem zwei 1. Preise gegeneinander antraten, die im April vergeben worden waren. Lüscher eröffnete am Abend im Amerika Haus am Bahnhof Zoo eine Ausstellung mit 18 Entwürfen für das 22 Millionen Euro teure Projekt. Damit ist das Berliner Büro Thomas Müller Ivan Reimann Gesellschaft von Architekten mbH unterlegen, die den zweiten 1. Preis erhalten hatten. "Ich habe mich von diesem Entwurf schweren Herzens verabschiedet", räumte Lüscher ein. Er sei "außerordentlich schön". Beide Entwürfe hatten in der letzten Runde nochmals ihre geplanten Baukosten reduzieren müssen, da sie zunächst die 22-Millionen-Marke überschritten. Den Hamburgern sei dies am besten gelungen.
Hochhaus bekommt weißes Kleid
Deren Sieger-Entwurf mit einem weißen Oberteil und einem dunklen Sockel aus fünf Etagen habe eine "sympathische Ausstrahlung" und "eine große Eleganz", sagte Lüscher. Das Weiß assoziiere klar "Spital". Es vermittle "Sauberkeit" und "Vertrauen". Den Fassadenwettbewerb bezeichnete sie wegen der engen Kostengrenzen als "eine riesige Herausforderung". Die Fassadensanierung eingeschlossen darf der Umbau des 72 Meter hohen Hauses in Mitte nicht mehr als 185 Millionen Euro kosten. Ebenfalls erfreut über die Lösung zeigte sich Charité-Chef Karl Max Einhäupl. "Ich glaube, dass wir die beste Lösung gefunden haben. Es war eine schwierige Entscheidung. Aber ich stehe dazu." Das Hochhaus sei das Gesicht der Charité. Zugleich präge es das Stadtbild von Mitte.Das Hochhaus war 1982 in Betrieb genommen worden. Die Sanierungsarbeiten sollen 2013 beginnen und 2016 abgeschlossen sein.
Foto: Schweger & Partner / dapd |
