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Handwerk will in den kommenden Monaten durchstarten

08.04.2013

Erfurt (dapd-lth). Das Handwerk in Nord- und Mittelthüringen rechnet in den kommenden Monaten mit einem kräftigen Anspringen der Branchen-Konjunktur. Derzeit lasteten der lange Winter sowie die Absatzkrise der Autoindustrie auf den Betrieben, sagte der Präsident der Handwerkskammer Erfurt, Stefan Lobenstein. Auftragsreichweite und Betriebsauslastung jedoch seien auf einem erfreulich stabilen Niveau und die Gesamtaussichten im Handwerk ungebrochen zuversichtlich.

Mit Sorge blicke die Branche dagegen auf die öffentlichen Haushalte. Noch immer hätten etliche Kommunen keinen verabschiedeten Etat und könnten daher keine Investitionen angehen, hieß es.

Wir die Kammer weiter mitteilte, plant jeder fünfte Betrieb jetzt oder in den kommenden Monaten Neueinstellungen. Zur Sicherung des Fachkräftebedarfs setzten derzeit allerdings rund vier von zehn Unternehmen auf Mehrarbeit, Überstunden und flexible Arbeitszeiten sowie Weiterbildungen.

Eine weiterhin untergeordnete Rolle spielt den Angaben zufolge die Anwerbung ausländischer Fachkräfte. So könne sich nur jeder zehnte Betrieb die Ausbildung von Lehrlingen aus dem Ausland vorstellen. Immerhin 16 Prozent schließen die Anwerbung einer Fachkraft aus dem Ausland nicht aus. In der Praxis spielen indes ausländische Azubis oder Fachkräfte jedoch nahezu keine Rolle.

Für die Konjunkturbefragung wurden den Angaben zufolge 3.000 Betriebe angeschrieben, von denen 360 antworteten. Für die gesonderte Fachkräftebefragung gingen 340 Antworten ein.

  Quelle: dapd


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