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Hauseigentümer gesucht für Praxistest

07.01.2016

mit Solarthermie-Technik im Wert von rund 60.000 Euro

Privathaushalte verbrauchen mehr als drei Viertel der Energie für Heizung und Warmwasser / Sonnenwärme als klimafreundliche Ergänzung bisher nur bei jeder zehnten Heizanlage / 6 Mio. Tonnen weniger CO2 durch 7,5 Mio. neue Anlagen möglich

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Thomas Funcke aus Hagen in Nordrhein-Westfalen.

Für einen bundesweiten Test mit Solarthermie-Technik sucht die gemeinnützige co2online GmbH Hauseigentümer. Diese können sich bis zum 31. Januar 2016 auf www.wirksam-sanieren.de/praxistest-solarthermie bewerben. Für das vom Bundesumweltministerium geförderte Projekt stellt die Beratungsgesellschaft Technik im Gesamtwert von rund 60.000 Euro zur Verfügung.

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Jochen Hein aus Berlin.

Bislang kommt Solarthermie nur bei etwa jeder zehnten Heizanlage zum Einsatz (rund 2 Mio. Solarthermieanlagen bei knapp 21 Mio. Heizungen). Der Praxistest will herausfinden, warum sich die Technik am Markt nur zögerlich durchsetzt. Es nehmen acht Haushalte aus ganz Deutschland teil, die im Frühjahr 2016 Solarthermieanlagen installieren oder bereits jetzt nutzen. Andere Hauseigentümer sollen von den Erfahrungen dieser Haushalte profitieren – und so künftig genau wissen, worauf bei der Auswahl der Technik, der Suche nach Fördermitteln und Handwerkern sowie bei Installation und Nutzung von Solarthermie zu achten ist.

Größtes Potenzial fürs Senken der CO2-Emissionen im Privathaushalt
Mit Solarthermie können Hauseigentümer den Verbrauch fossiler Energieträger wie Erdgas und Heizöl und ihre CO2-Emissionen deutlich senken. Über Kollektoren auf dem Dach oder an der Fassade wird Sonnenenergie genutzt, um Trinkwasser für Bad und Küche zu erhitzen oder auch die Heizung zu unterstützen. „Wer gleichzeitig etwas für Klima und Konto tun möchte, sollte bei seiner Heizanlage anfangen“, sagt co2online-Projektleiterin Sophie Fabricius. „Denn Heizung und Warmwasser sind für mehr als drei Viertel des Energieverbrauchs im Privathaushalt verantwortlich.“ Besonders schnell rechnet sich der Einbau einer Solarthermieanlage, wenn zugleich der Heizkessel getauscht wird.

70 % aller Heizanlagen veraltet – die Gelegenheit für Solarthermie
Mehr als 6 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr ließen sich in Deutschland laut co2online vermeiden, wenn die Hälfte der veralteten Kessel ersetzt werden würde und dabei Solarthermie zum Einsatz käme. Sinnvoll wäre ein Kesseltausch nach Angaben des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) bei rund 70 % aller 21 Millionen Heizanlagen in Deutschland. Die Partner stellen vier Brennwertgeräte mit Solarthermie und eine Solarthermieanlage zur Nachrüstung. Außerdem erhalten die fünf ausgewählten Test-Haushalte Wärmemengenzähler oder Gas Smart Meter, um den Ertrag der Solarthermieanlagen messen zu können. Die Kosten der Installation werden zumindest teilweise übernommen.

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Carsten Tamm aus Matzenbach (Rheinland-Pfalz).

Fotos: co2online / Alois Müller

  Quelle: www.co2online.de


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