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Haut aus Holz

09.01.2019

Mit Accoya-verkleidetes Kesselhaus gewinnt Architektur-Preis

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Im niederländischen Amstelveen wurde im Jahr 2014 ein neues Kesselhaus gebaut. Für dessen Verkleidung griff das zuständige Architekturbüro auf das langlebige und robuste Accoya-Holz zurück. Es verfügt über eine natürliche Haltbarkeit der Klasse 1 und erfüllt so alle erforderlichen Anforderungen an Holz für den Außenbereich.

Eine Kesselanlage mit reiner Holzverkleidung, von der Fassade bis zu den Schornsteinen, gibt es nicht alle Tage. Für die Eneco-Kesselanlage im niederländischen Amstelveen wählte Willem Schutter vom Architekturbüro Schutter ETH BV eine Verkleidung aus unbeschichtetem Accoya-Holz. Enorm witterungsbeständig überzeugt es neben seiner Ästhetik und Natürlichkeit auch mit einer garantierten Haltbarkeit von 50 Jahren ohne Erdkontakt. Für gewöhnlich wartet ein Kesselhaus als Gebäude für Dampfkessel und Feuerung nicht zwingend mit einer Fassade aus Holz auf. Ganz anders in Amstelveen, einer Gemeinde in der Provinz Nordholland nahe Amsterdam. Als dort die Eneco-Kesselanlage neu gestaltet wurde, entschied sich das zuständige Architekturbüro schließlich für eine Verkleidung mit dem High-Tech-Holz Accoya.

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Insgesamt rund 90 m³ des High-Tech-Holzes aus neuseeländischer Kiefer kamen für das Kesselhaus zum Einsatz. Von der Fassade bis zu den Schornsteinen griffen die Planer dabei auf das mit natürlicher Essigsäure acetylierte Holz zurück. Frei von Schadstoffen überzeugt es mit seiner hohen und ausgezeichneten Umweltverträglichkeit.

Das Kesselhaus, das Teil der örtlichen Fernwärme ist, wurde im Jahr 2014 fertiggestellt und kommt bei Störungen oder der Wartung des Fernwärmenetzes zum Einsatz. Mit dem Neubau wurde ein bestehendes Kesselhaus ersetzt, verlegt und zugleich um zusätzliche Kapazitäten erweitert.Die komplexe Gebäudekonstruktion verfügt über einen gut isolierten Schallschutz, damit die Lärmbelästigung der umliegenden Häuser so gering wie möglich ausfällt. Eine Glasfront am Kesselhaus erlaubt Fußgängern zudem Einblicke in die Technik der Anlage. Für die übrige Verkleidung griff das Architekturbüro Schutter auf rund 90 m³ an Accoya-Holz zurück. Dieses weist eine große Stabilität und lange Haltbarkeit ungeachtet der Witterungsverhältnisse auf. Es ist quasi verrottungsfest und verwölbt sich kaum. Accoya verfügt über eine natürliche Haltbarkeit der Klasse 1 und erfüllt so die Anforderungen an Holz für den Außenbereich. Zudem besitzt es eine hohe Resistenz gegenüber Fäulnis, Schimmel, UV-Strahlen und Insekten.

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Das Kesselhaus überzeugte auch die Jury beim Architektur-Preis von Amstelveen in 2017. Dort gewann es den 3. Platz in der Kategorie „Nichtwohngebäude“. Neben seiner Form war es die „Haut aus Holz“, welche die Jury faszinierte. Accoya ist überaus witterungsbeständig und zudem resistent gegen Schimmel, UV-Strahlen sowie Fäulnis.

Fotos: Rhodia Acetow/Ronald Schouten

Beim Architektur-Preis von Amstelveen erhielt die Kesselanlage 2017 den 3. Platz der Kategorie „Nichtwohngebäude“. Die Jury faszinierte die Form des Gebäudes und seine „Haut aus Holz“ für den technisch-pragmatischen Innenbereich. Die Anlage passe sich mit ihrem natürlichen Aussehen perfekt an die Umwelt an, das Projekt selbst besitze eine vorbildliche Sorgfalt und Aufmerksamkeit, so die Jury in ihrem Statement. Die Eneco-Kesselanlage versorgt mehr als 1.800 Privathaushalte und 20 Unternehmen in Amstelveen mit Heizwärme. Zur Herstellung von Accoya wird neuseeländisches Kiefern-Holz mit einem patentierten und ungiftigen Verfahren, der Acetylierung, mittels natürlicher Essigsäure bis zum Kern modifiziert. Das langlebige und schöne Holz ist schadstofffrei und erfüllt höchste Umweltstandards wie DIN EN 350-2 sowie die Dauerhaftigkeitsklasse 1. Für seine hohe Umweltverträglichkeit und unbegrenzte Wiederverwertbarkeit erhielt Accoya zusätzlich das „Cradle to Cradle“ (C2C) „Gold“-Zertifikat.

  Quelle: www.schaal-trostner.de


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