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Herausforderung: Digitalisierung

09.03.2022

Warum die Baubranche den Schritt in die digitale Zukunft mit links meistern sollte und kann


Mit unglaublicher Geschwindigkeit verändern digitale Prozesse alle Bereiche unseres Lebens. Ein Bereich, in dem die Digitalisierung jedoch noch schleppend vorankommt, ist die Baubranche. Viele übersehen jedoch was die Digitalisierung der Baubranche für Vorteile hätte und welche Potenziale sie birgt.
Die Zeichen stehen in allen Bereichen auf Veränderung, doch in der Baubranche läuft der Wandel hin zu automatisierten Prozessen und Echtzeit-Reporting nur zögerlich an. Das geht aus der PwC-Studie 2021 „Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Corona in der Bauindustrie“ hervor. Demnach hat sich die Abweichung zwischen den Potenzialen und den Fähigkeiten nur bei zwei von sieben digitalen Lösungen verkleinert. So ist beispielsweise auch das Potenzial für Echtzeit-Reporting oder IoT-Lösungen auf der Baustelle gestiegen – die Fähigkeiten in der Bauindustrie jedoch nicht.


Die Skepsis der Baubranche gegenüber digitalen Lösungen


In anderen Branchen gehört die Digitalisierung längst zum Alltag. Was also hält die digitale Transformation in der Baubranche auf? Die Befragung von Bauunternehmen ergab, dass an erster Stelle der Mangel an fachlicher Kompetenz liegt. Zudem wird befürchtet, dass die interne Akzeptanz für den Einsatz neuer Technologien fehle. An dritter Stelle der Herausforderungen, steht die Sorge über eine mangelnde Sicherheit im Internet.


Der Einsatz von neuen Technologien scheint im ersten Moment sehr komplex. Zudem sorgt die Vielzahl der Anbieter nicht gerade für einen besseren Überblick, oftmals bieten sie nur Komponenten eines Systems an. Doch diese Sorgen sind oft bei genauerer Betrachtung unbegründet. Es gibt Anbieter von einfachen Sensor-Systemen, die problemlos in die bestehende Infrastruktur eingebunden werden. Für die Integration oder die Auswertung der Daten benötigt es zudem keine Fachkenntnis. Darüber hinaus ist die Kommunikation der digitalen Lösungen stets verschlüsselt und bietet keine Angriffsfläche für die Sicherheit der Unternehmen.


Gründe für die Digitalisierung


Die umfangreichen Inventare und vor allem die parallele Abwicklung vieler Projekte im Bau führen schnell zum Verlust des Überblicks. Klar ist auch, dass sich Fehlerquellen in der Baubranche nie ganz ausschließen lassen, auch wenn mit großer Genauigkeit gearbeitet wird. Der Einsatz von digitalen Lösungen kann jedoch dazu beitragen, Fehlerquellen und ineffizienten Einsatz von Ressourcen erheblich zu reduzieren. Der Einsatz von IoT-Lösungen entlastet Mitarbeiter und löst analoge Prozesse ab. So kann beispielsweise die Lieferschein- oder Rechnungsstellung automatisiert werden. Das spart Zeit und Kosten.


Ebenso wird ein Gesamtüberblick über interne und externe Prozesse möglich. So können beispielsweise das Inventar in Echtzeit angezeigt werden und Verbuchungen von Geräten zwischen verschiedenen Projekten transparent dargestellt werden. Die Digitalisierung sorgt also mit für Transparenz und den effizienten Einsatz von Geräten.


Die gesteigerte Effizienz sorgt wiederum für eine schnellere Leistungserbringung und schafft damit eine wirtschaftlichere Abwicklung der Projekte. Zudem können mit historischen Daten bedarfsgerechte Optimierungen des Inventars vorgenommen werden. Außerdem kann die Digitalisierung die Beziehungen zu Kunden verändern. Bereits digital arbeitende Kunden werden nach ebenfalls digitalisierten Partnern suchen. Um am Markt also weiter zu bestehen und zu wachsen, sind Technologien zur Digitalisierung unverzichtbar.


Vorbereitung auf Morgen


Ganz egal, ob in der Planung, der Verwaltung oder dem Bau – analoge Prozesse gibt es noch zur Genüge. Doch alle diese analogen Vorgehensweisen bieten Potenziale zur teilweisen oder vollständigen Digitalisierung. Informationen mit wenigen Klicks erhalten, automatisierte Abläufe im Hintergrund und eine schnelle Kommunikation – all das sind Dinge, die den Arbeitsalltag in der Baubranche wesentlich effektiver und effizienter gestalten. Die Digitalisierung ist keineswegs ein kurzlebiger Trend, sondern eine langfristige Aufgabe. Genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt sich der digitalen Transformation anzuschließen.

  Quelle: www.senseing.de


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