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Hessens Tiefbaukonflikt: Strategien gegen den drohenden Preiskampf

11.03.2024

Hessen ringt mit einem zunehmenden Preiskampf im Tiefbau. Die Bauindustrie fordert Maßnahmen zur Nutzung vorhandener Mittel und Bewältigung von Herausforderungen.

 

Tiefbau Bagger Laster LKW Sand Erde

Bild: Adobe.                                                                                                                                                                                                                 

Wachsende Sorge in Hessens Tiefbau

Die Bauindustrie in Hessen steht vor einem ernsten Problem: Ein potenzieller Preiskampf im Tiefbau droht, trotz stabiler Nachfrage. Die zunehmende Konkurrenz und der Druck auf die Preise, insbesondere bei öffentlichen Ausschreibungen, haben Alarmstimmung ausgelöst. Die Branche sieht sich mit einem doppelten Dilemma konfrontiert: Einerseits suchen Unternehmen aus dem Hochbau aufgrund von Auftragsmangel im Tiefbau nach neuen Möglichkeiten, andererseits befürchtet man, dass staatliche Investitionsprojekte ins Stocken geraten könnten.

Aufruf zur vollständigen Mittelverwendung

Die hessische Bauwirtschaft appelliert an die Notwendigkeit, die bereits zugewiesenen finanziellen Mittel für den Tiefbau effizient zu nutzen. Angesichts einer Infrastruktur, die bereits jetzt den Anforderungen hinterherhinkt, ist es kritisch, die Investitionen aufrechtzuerhalten und mögliche Verzögerungen zu vermeiden. Eine Anpassung der Investitionshöhe an das Abschreibungsniveau wird als unerlässlich betrachtet, um die Umsetzung der Projekte zu beschleunigen.

Bürokratische und personelle Barrieren

Bürokratie und ein Mangel an Fachpersonal in den Behörden verschärfen die Problematik weiter. Diese Hindernisse verzögern Planungs- und Genehmigungsprozesse erheblich, was wiederum den Ausbau und die Instandhaltung der Infrastruktur hemmt. Die Forderung nach einer Lösung dieser bürokratischen und personellen Engpässe wird laut.

Risiken für Arbeitsmarkt und Projektrealisierung

Die aktuelle Lage birgt Risiken wie Kurzarbeit und den Verlust von Fachkräften in der Bauindustrie. Zudem drohen Baustopps aufgrund fehlender Genehmigungen für Spezialtiefbauarbeiten. Diese Entwicklungen gefährden nicht nur unmittelbar die Projekte, sondern auch langfristig die Vitalität der Tiefbau-Branche in Hessen.

  Quelle: https://www.meistertipp.de/aktuelles/news/alarmstufe-rot-im-tiefbau-wie-hessen-dem-preiskrieg-begegnet/


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