Unternehmer sehen nach einem Umsatzrückgang von über 8 % im Jahr 2015 nur geringen Spielraum für eine Tariferhöhung.
Der Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen e. V. informiert, dass die Bezirksstellenleiter und Obermeister des Verbandes baugewerblicher Unternehmer Hessen e. V. den vorgelegten Tarifabschluss mehrheitlich abgelehnt haben.
Der hessische Landesverband bewertet das am 17. Mai in Wiesbaden ausgehandelte Ergebnis aufgrund des deutlichen Umsatzrückgangs im Bauhauptgewerbe in Hessen im vergangen Jahr sehr kritisch. Mit einem Umsatzminus von insgesamt 8,6 % hatte das hessische Bauhauptgewerbe von allen Bundesländern im letzten Jahr am schlechtesten abgeschnitten.
Der Umsatzrückgang betraf sämtliche Sparten im hessischen Bauhauptgewerbe. Am deutlichsten war der Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im Wohnungsbau. Der Verband sieht als mögliche Ursachen für den hessenweiten Umsatzrückgang u.a. die fehlende Bereitstellung von Bauland als auch den Investitionsstau in den Kommunen. „Auch die erneute Erhöhung der Grunderwerbsteuer in Hessen im Sommer 2014 war ein falsches Signal. Steuern, Abgaben und überzogene Standards treiben die Baukosten kontinuierlich nach oben. Und gerade im Rhein-Main-Gebiet herrscht ohnehin schon ein enormer Preisdruck, bei dem es mittelständische, tarifgebundene Firmen schwer haben, überhaupt Aufträge zu erhalten,“ so Rainer von Borstel, Hauptgeschäftsführer des Verbandes, abschließend.
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