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Holz, Schloss / Beschlag, Solartechnik

06.10.2016

Die Ausstellungsbereiche der BAU 2017:

Materialien, Technologien, Systeme – Teil vier

Die BAU 2017, das sind rund 185.000 m² Materialien, Technologien, Systeme. 25 Fußballfelder State of the Art Technologie der internationalen Bauwirtschaft. Welche Themenschwerpunkte in den einzelnen Ausstellungsbereichen zu erwarten sind, darüber berichten wir in einer fünfteiligen Serie. Der vierte Teil beschäftigt sich mit den Holz, Schloss / Beschlag / Sicherheit sowie Energie-, Gebäude- und Solartechnik.

Holz
Das vielseitige Material findet intensive Verwendung: Der baunahe Bereich der Holzindustrie verzeichnete im vergangenen Jahr einen Umsatzzuwachs von 1,2 %, die Holzwerkstoffindustrie verbuchte einen Anstieg von 3,4 %. Entsprechend wartet die BAU mit zahlreichen Neuheiten in den Bereichen Holzwerkstoffe, konstruktiver Holzbau, Fassadensysteme, aber auch mit Lösungen für Innenausbau, Treppen, Bodenbeläge und Zubehör auf.

Ein aktuelles Thema ist die Modernisierung von Fertighäusern – insbesondere aufgrund der verschärften Energieeinsparauflagen. Oftmals werden die Häuser bis auf die tragende Holzkonstruktion entkernt, die neuen Wände aus Gründen der Gesundheit und Nachhaltigkeit mit ökologischen Holzfaserdämmstoffen versehen.
Auch bei den Bodenbelägen kann Holz punkten. Vor allem die Kombination aus Fußbodenheizung und Parkett – insbesondere von der Eiche – biete perfekten Schutz vor Winterkälte, meint Michael Schmid, Vorsitzender des Verbandes der deutschen Parkettindustrie (vdp).

Ein Plädoyer für die Verwendung von Furnier im Innenausbau hält Dirk-Uwe Klaas, Geschäftsführer der Initiative Furnier + Natur (IFN). Der „Zauber des Filets des Baumes“ sei etwa in den neuen Räumen der Schweizer Hypothekarbank Lenzburg zu spüren, die im vergangenen Jahr von der von der Gehri AG realisiert wurde. Über 1.500 m² Rohfurnier von der Olivesche verwendete die Roser AG, um für das Traditionsunternehmen ein edles und modernes Ambiente zu kreieren.

Schloss / Beschlag / Sicherheit
Allein im Jahr 2015 sind die Einbruchzahlen um nochmals 10 % gestiegen: Einbruchhemmung nimmt damit in der aktuellen Produktentwicklung einen besonderen Stellwert ein. Dass sich ein zusätzlicher Schutz lohnt, belegt die hohe Abbruchquote von Einbrechern bei entsprechenden Vorrichtungen.

Bei Beschlägen setzt sich der Trend zu immer schlankeren, eleganteren Ausführungen fort: Häufig sind Beschläge gänzlich verdeckt oder so an Türen und Fenster angepasst, dass sich architektonisch anspruchsvolle Lösungen umsetzen lassen. Selbst mechanische Systeme optimieren den Kraftaufwand so, dass auch große Türanlagen ohne Elektronik sich spielend öffnen lassen – dies spielt insbesondere in öffentlichen aber auch bei barrierefreien Gebäuden eine große Rolle.

Automatische Systeme, die neben Komfort und Sicherheit auch eine energetische Optimierung gewährleisten, liegen weiterhin im Trend. Neben aktuellen Lösungen zu Einbruchschutzanlagen, Zutrittsystemen und Zubehör finden Besucher der BAU umfangreiche Informationen zu Beschlägen, Schlössern, Zylindern, Bändern und Türschließern.

Energie-, Gebäude- und Solartechnik
Verschärfte Anforderungen hinsichtlich Energieeffizienz – beispielsweise in Form der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2016 – machen den Einsatz Erneuerbarer Energien de facto unumgänglich. Der Bereich der Solartechnik wartet hier mit einer Bandbreite an neuen Entwicklungen auf. So bewirken neue Zellgenerationen und Modultypen – PERC-Zellen, Glas-Glas-Module und Hochleistungsmodule – eine deutliche Energieertragssteigerung.

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Foto: www.messe-muenchen.de

Die Nachfrage nach Solarstromspeichern, die eine zeitlich flexible Nutzung des gewonnenen Stroms erlauben, nimmt weiterhin zu; die Anschaffung netzdienlicher Speicher wird durch die Bundesregierung gefördert. Unter dem Stichwort „Smart Renewable Energy“ wird die intelligente Vernetzung und Digitalisierung dezentraler PV-Anlagen und Speicher ausgebaut: Wachsende Unabhängigkeit vom Energieversorger ist die Folge.

Immer mehr Möglichkeiten bietet die Solartechnik auch in Kombination mit anderen Stromgewinnungsmethoden. So gewährleistet etwa die Integration von Photovoltaik-Kraftwerken in bestehende Windparks eine effizientere Auslastung der vorhandenen Stromnetze und eine regelmäßigere Stromeinspeisung. Neben den Themen solares Bauen und Solarthermie können Besucher der kommenden BAU auch auf aktuelle Trends und Neuheiten aus dem Bereich der Heiz-, Lüftungs- und Klimatechnik gespannt sein.

  Quelle: www.messe-muenchen.de


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