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Home-Base überzeugt Architekturlegenden

09.01.2015

Hadi Teherani und André Poitiers durch Baukasten-Prinzip und Raumcharakter

Gesucht wurde ein Öko-Alleskönner für maximal 250.000 Euro, der Familien glücklich macht. Erschaffen hat ihn ein Team der HafenCity Universität (HCU) in Hamburg. Die Architekturstudenten konnten mit ihrem Zukunftshaus „Home-Base“ die hochkarätige Fachjury um Hadi Teherani und André Poitiers, Michael Rode vom Fertighaushersteller Danhaus sowie PSD Bank Nord Chef Dieter Jurgeit überzeugen und sind nun stolze Gewinner des mit 15.000 Euro dotierten PSD Bank Nord Zukunftspreises. Der Gewinnerentwurf für anspruchsvolle Eigenheim-Träume wird im kommenden Jahr Eingang in den Katalog des Fertighausherstellers Danhaus finden und ist dann für jedermann erhältlich. Im Rahmen einer feierlichen Abschluss-Veranstaltung präsentierten die drei Finalisten-Gruppen heute ihre Konzepte eines energieeffizienten Zukunftshauses zum kleinen Preis. Neben zeichnerischen Entwürfen wurden auch die fertigen Modellbauten vorgestellt.

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Hintergrund des Wettbewerbs ist die stetig wachsende Bau-Lust der Deutschen, die in der Niedrigzinsphase steigende Mieten durch ein Eigenheim ersetzen möchten. Doch die Ansprüche junger Familien nach Modernität und Ökologie übersteigen schnell das eingeplante Budget. „Wir haben den PSD Bank Nord Zukunftspreis ins Leben gerufen, weil wir als DER Baufinanzierer des Nordens nicht nur Wohnträume finanzierbar machen möchten, sondern eine ganze Produkt-Vision Wirklichkeit werden lassen wollten. Aus der Sicht eines Anbieters für Baufinanzierungen haben mich vor allem die Lösungsmöglichkeiten der Studenten interessiert, mit denen der vorgegebenen Preisrahmen von 250.000 Euro eingehalten wurde“, so Dieter Jurgeit, Geschäftsführer der PSD Bank Nord. Gemeinsam mit den Star-Architekten Hadi Teherani und André Poitiers, Vertretern der HCU sowie Marketingleiter Michael Rode von Danhaus, hat sich Dieter Jurgeit für das Gewinnerkonzept entschieden.

Die Gewinner des PSD Bank Nord Zukunftspreises freuen sich über ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro sowie eine Aufnahme in den aktuellen Katalog des Fertighausherstellers Danhaus. Das Unternehmen produziert das Sieger-Konzept und macht es für jedermann erhältlich. Der zweite und dritte Platz konnte sich über Preisgelder in Höhe von 500 und 250 Euro freuen.

Der Zukunftspreis bestand aus drei Stufen: Dem Ideenwettbewerb, einer planerischen Überarbeitung der Beiträge durch die Studenten an der HCU und einer Anpassung des jeweiligen Projektes unter konkreter Berücksichtigung der Danhaus-Kundenperspektiven. In der ersten Runde konnten Nachwuchs-Architekten aus ganz Deutschland ihre Entwürfe an der HCU einreichen. Aus den Teilnehmern wählte die Jury um Hadi Teherani, André Poitiers, Oona Horx-Strathern und Dieter Jurgeit die besten drei Entwürfe aus. In der zweiten und dritten Runde ging es vor allem um die Umsetzbarkeit dieser: Die Arbeitsgruppen kümmerten sich um die Ausarbeitung der Modelle und fokussierten sich besonders auf die Einhaltung des vorgegebenen Kostenrahmens. Hierfür besuchten die Studenten u.a. das Werk des Fertighaus-Herstellers Danhaus.

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Lucas Spranger, René Goethel HCU, Michael Rode Danhaus, Jana Kowitzki.

Foto: PSD Bank / Zukunftspreis

„Die Motivation der Studenten und die Intensität der Überarbeitungen hat dazu geführt, dass im Ergebnis alle drei finalen Projekte umsetzbar sind. Für uns als HCU uns stehen damit nun drei eigenständige, aber völlig unterschiedliche Lösungen für die potenziellen Käufer zur Verfügung. Aufgrund der Beurteilungskriterien von Danhaus und den damit verbundenen Kundenwünschen, ist das Modell „Home-Base“ am besten für eine Umsetzung geeignet", sagt Dipl.-Ing. und Architekt René Goethel von der HCU in Hamburg
Architektur-Profi Hadi Teherani ist beeindruckt von dem Verlauf des Wettbewerbs. „Alle drei Konzepte haben großes Potential. Unser Anspruch ist hoch, doch der Final-Entwurf wird dem mehr als gerecht und zeigt eine große Bandbreite. Alle drei Teams haben bewiesen, dass sie querdenken und Puzzleteile so verknüpfen können, dass sie zusammenpassen, auch wenn dies auf den ersten Blick oft unmöglich scheint“, so der Star-Architekt.

„Während des Wettbewerbs haben wir die Studierenden auf ihrem Weg begleitet und standen ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Alle drei Final-Arbeiten zeigen, dass die Studenten mit offenen und geschlossenen Situationen gespielt und modulare Elemente eingebaut haben. Es ist schön zu erleben, wie engagiert sie ihrer Aufgabe gegenübergestanden haben und wie sie an dieser gewachsen sind“, ergänzt Architekten-Kollege André Poitiers.

„Mit diesem Projekt haben die Studierenden den Architekten-Alltag kennengelernt. Individuelle Einfamilienhäuser sind ein wachsender Markt, der für unsere Absolventen interessante Jobs bereit hält. Umsetzungsorientiert zu arbeiten ist noch wertvoller als das Preisgeld. Daher freuen wir uns, dass wir dieses spannende Projekt begleiten und realisieren durften.“, sagt Reinhold Johrendt, Professor für Bauökonomie an der HCU.

„Es hat großen Spaß gemacht, die Fortschritte der Arbeiten mitzuverfolgen und dieses großartige Projekt unterstützen zu können“, begeistert sich Michael Rode. „Ich freue mich darauf den Sieger-Entwurf in unserem Energie-Effizienz-Häuserprogramm 2015 aufnehmen und anbieten zu dürfen. Wir sind von der positiven Resonanz unserer Kunden überzeugt!“

  Quelle: www.beilquadrat.de


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