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Hürden im Bauhandwerk - Digitalisierung oft noch ausgebremst

28.07.2023

Digitalisierung im Bauhandwerk: Unternehmen, Verbände und Politik müssen gemeinsam Hürden überwinden, um nachhaltiges Wachstum und Effizienzsteigerung voranzutreiben.

 

Mehrfamilienhaus in Gerüst gehüllt

 

Das Bauhandwerk hat bereits Fortschritte in der Digitalisierung gemacht, aber es gibt noch viele Herausforderungen zu bewältigen. Unternehmen, Verbände und Politik müssen sich stärker engagieren und Unterstützung sowie Förderungen bereitstellen, um Investitionen in digitale Technologien im Handwerk zu ermöglichen. Eine schnelle Internetverbindung, insbesondere in ländlichen Regionen, ist dabei von entscheidender Bedeutung.

Verbände als treibende Kraft für die Digitalisierung

Verbände spielen eine zentrale Rolle bei der Umsetzung digitaler Prozesse im Bauhandwerk. Dominik Hartmann, Geschäftsführer der Software-Plattform OneCrew, betont die Verantwortung der Verbände für die über zwei Millionen Beschäftigten im deutschen Bauhandwerk. Um die Digitalisierung voranzutreiben und attraktive Arbeitsbedingungen für Arbeitnehmer zu schaffen, müssen Unternehmen, Verbände und Politik verstärkt zusammenarbeiten.

Förderung von technischem Wissen und Schulungen im Handwerk

Politik und Verbände müssen verstärkt in Bildungs- und Schulungsprogramme investieren, um Handwerkerinnen und Handwerkern Unterstützung zu bieten. Vertrauen in neue Technologien kann durch Schulungen aufgebaut werden. Die Einrichtung spezieller Digitalisierungsberatungsstellen und die Beteiligung erfahrener Handwerker an der Digitalisierung sind ebenfalls wichtig, um attraktiv als Arbeitgeber zu bleiben.

Finanzielle Unterstützung für Investitionen in digitale Technologien

Durch Förderprogramme und finanzielle Unterstützung kann die Politik den Handwerksbetrieben helfen, in neue Technologien zu investieren. Steuererleichterungen, Zuschüsse und günstige Kredite können die Kosten für die Anschaffung digitaler Lösungen reduzieren. Es besteht jedoch noch Verbesserungsbedarf bei der Bearbeitung von Förderanträgen, um Verzögerungen bei der Einführung digitaler Werkzeuge zu vermeiden. Eine Abkehr von lizenzbasierten Förderungen zugunsten innovativerer Geschäftsmodelle wie Software-Miete ist dringend erforderlich.

Infrastrukturanpassung für die Digitalisierung

Eine schnelle und zuverlässige Internetverbindung ist eine Grundvoraussetzung für die Digitalisierung im Bauhandwerk, insbesondere in strukturschwachen und ländlichen Gebieten. Politik und Verbände sollten die Breitbandinfrastruktur verstärkt fördern, um den Handwerksbetrieben die Nutzung der Digitalisierung zu ermöglichen. Die Einführung der Digitalisierung würde auch den Kampf gegen den Klimawandel beschleunigen und positive Auswirkungen haben.

  Quelle: https://www.meistertipp.de/aktuelles/news/huerden-im-bauhandwerk-digitalisierung-oft-noch-ausgebremst


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