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ICOMOS-Nachwuchspreis

03.11.2017

geht an junge Studierende der Architektur aus Deutschland und Slowakei

In einer öffentlichen Veranstaltung werden am Samstag, den 4. November um 20.00 Uhr fünf Auszeichnungen des ICOMOS-Studentenwettbewerbs „60plus XXL“ an junge Studierende im Goldenen Saal / Neustädtisches Palais, Puschkinstraße 19-21 in Schwerin verliehen. Anlässlich der internationalen Fachtagung des Deutschen Nationalkomitees von ICOMOS vom 5. bis zum 7. November 2017 in Schwerin haben die Architektenkammer Mecklenburg-Vorpommern, die Hochschulen Trier und Wismar, der Arbeitskreis Theorie und Lehre der Denkmalpflege e. V. sowie die Wüstenrot Stiftung einen Wettbewerb in Plakatform für Studierende der Architektur, der Innenarchitektur, der Stadtplanung, der Kunstgeschichte, der Archäologie oder einer anderen Denkmalpflegedisziplin ausgelobt. Thema des Wettbewerbs war die Auseinandersetzung mit der Denkmalwertig- und -würdigkeit von baulichen Großstrukturen aus den 1960er bis 1980er Jahren.

Aus insgesamt 27 Einreichungen wählte ein Preisgericht bestehend aus Joachim Brenncke, Präsident der Architektenkammer M-V, Professor Dipl.-Ing. Matthias Ludwig, Hochschule Wismar sowie Professor Oskar Spital-Frenking, Hochschule Trier, die fünf besten Arbeiten aus. Die fünf Arbeiten werden gleichranging prämiert und erhalten von der Wüstenrot-Stiftung eine Anerkennung in Form eine Geldprämie.

Der Präsident der Architektenkammer M-V und Jurymitglied Joachim Brenncke lobt, dass „alle eingereichten Arbeiten eine differenzierte Untersuchung, Einordnung und Bewertung von baulichen Großstrukturen aufwiesen.“ Unter dem Titel „60plus XXL“ führen die Auslober den ICOMOS-Studentenwettbewerb 2015 „from 60 to 90“ fort, diesmal lenken sie das Augenmerk auf die in jüngerer Vergangenheit entstandenen Verbundkomplexe. Megastrukturen der technischen und öffentlichen Infrastruktur, Kultur- und Konferenzzentren oder Großwohnanlagen der 70er, 80er und 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts ziehen heute zunehmend öffentliche Aufmerksamkeit und konservatorisches Interesse auf sich. Gleichzeitig sind sie mit Kontroversen verbunden, denn nicht selten stellen sie eine besondere Herausforderung an gängige Denkmalerwartungen dar.

Aufgabe war es, unter dem Titel „60plus XXL“ wissenschaftliche Auseinandersetzungen zur Erhaltung von Großanlagen des baulichen und technischen Erbes der Vorwendezeit einzureichen. Hinterfragt werden sollte von den Studierenden u. a. die kulturhistorische Bedeutung der vorgestellten Großanlage sowie mögliche Strategien für ihre Erhaltung und Nachnutzung. Das analysierte und präsentierte XXL-Projekt soll im Zeitraum zwischen 1960 und 1990 entstanden sein.

Preisträger des Studentenwettbewerbs „60plus XXL“ sind:
Nina Pfeil und Pauline Timper,
HafenCity Universität Hamburg
Plädoyer: Großwohnsiedlung Mümmelmannsberg, Hamburg

Vivien Bögelsack,
HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim
Plädoyer: Autobahn-Überbauung Schlangenbader Straße, Berlin

Alexa Linde,
Bauhaus-Universität Weimar
Plädoyer: Suhl rettet die Moderne, Am Rennsteig

Paulin Kriegel,
Bauhaus-Universität Weimar
Plädoyer: Stadtpromenade Cottbus

Barbora Lichtmanová,
Hochschule Wismar / Slowakische Technische Universität Bratislava
Plädoyer: Terrassenhaus Girondelle, Bochum

  Quelle: www.ak-mv.de


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