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IG Bau fordert Lohnerhöhung: Ein zweischneidiges Schwert für die Bauwirtschaft?

30.01.2024

Inmitten steigender Lebenshaltungskosten fordert die IG Bau eine Lohnerhöhung von 500 Euro im Bauhauptgewerbe, was mögliche Vor- und Nachteile für die Branche birgt.

 

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Druck auf die Bauwirtschaft durch Lohnforderungen

Die IG Bau setzt sich für eine signifikante Lohnerhöhung im Bauhauptgewerbe ein, was in der aktuellen Wirtschaftslage eine Herausforderung für die Branche darstellt. Die Frage, ob diese Erhöhung der Wirtschaft mehr hilft oder schadet, steht im Raum.

Forderung nach mehr Lohn

Die IG Bau vertritt die Interessen von rund 930.000 Beschäftigten im Bauhauptgewerbe und fordert eine Lohnerhöhung von 500 Euro pro Monat über ein Jahr. Laut Carsten Burckhardt, Vorstandsmitglied der IG Bau, zielt diese Maßnahme darauf ab, den Beschäftigten in niedrigeren Lohngruppen entgegenzukommen, insbesondere angesichts steigender Lebenshaltungskosten.

Inflation als Treiber für Lohnerhöhungen

Die steigende Inflationsrate in Deutschland, beeinflusst durch globale Ereignisse wie die Corona-Pandemie und geopolitische Konflikte, bildet die Grundlage für die Lohnforderungen. Es wird argumentiert, dass eine angemessene Lohnerhöhung dazu beiträgt, die Bauwirtschaft für Arbeitskräfte attraktiv zu halten.

Wirtschaftliche Bedenken und potenzielle Folgen

Experten äußern Bedenken hinsichtlich der möglichen Auswirkungen dieser Lohnforderungen auf die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Tomasz Wieladek, Chefvolkswirt bei T. Rowe Price, weist auf das Risiko hin, dass solche Erhöhungen die EZB zu strengeren Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung bewegen könnten. Dies könnte langfristige negative Folgen für die Beschäftigung und Inflation haben.

  Quelle: https://www.meistertipp.de/aktuelles/news/bauhauptgewerbe-verschaerft-ein-hoeherer-tariflohn-die-krise/


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