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IVD fordert konzertierte Aktion für mehr Eigenheime

26.05.2023

Der Wohnungsbau stagniert, die Nachfrage nach neuen Wohnungen steigt - der Immobilienverband Deutschland fordert dringend Maßnahmen zur Förderung des Neubaus von Eigenheimen.

 

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Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat bekannt gegeben, dass der Neubau von Wohnungen in Deutschland im Jahr 2022 zum zweiten Mal in Folge stagnierte. Mit lediglich 295.300 neu gebauten Wohnungen (+0,6 Prozent im Vergleich zu 2021) bleibt der Neubau deutlich hinter der steigenden Nachfrage zurück. Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbands Deutschland IVD, äußert sich besorgt über die Entwicklung und fordert dringendes Handeln.

Forderungen des Immobilienverbands Deutschland IVD

Schick betont, dass die Bundesregierung ihr Ziel des Wohnungsneubaus bei weitem verfehlt. Insbesondere der Mangel an Einfamilienhäusern, die typischerweise als Eigenheime für Familien dienen, ist besorgniserregend. Schick sieht darin nicht nur einen Vermögensaufbau und eine Altersvorsorge in Gefahr, sondern auch steigenden Druck auf die Mieten, da potenzielle Käufer aufgrund des Mangels an Eigenheimen vermehrt in Mietwohnungen drängen.

Der IVD fordert die Bundesregierung und die Landesregierungen auf, gemeinsam in einer koordinierten Aktion für mehr Eigenheime zu sorgen. Es muss möglich sein, dass Normalverdiener sich Wohneigentum leisten können.

Notwendigkeit einer verlässlichen Förderung

Um den Bau neuer Wohnungen zu fördern, ist eine verlässliche Förderung seitens der Regierung erforderlich. Es besteht jedoch Unsicherheit darüber, ob im Bundeshaushalt noch ausreichend Mittel für die geplante Eigentumsförderung für Familien zur Verfügung stehen. Zudem gilt die Förderung bisher nur für den höchsten Neubaustandard, der für Normalverdiener zu kostspielig ist. Der IVD betont die Notwendigkeit, auch den Kauf preiswerter Bestandsimmobilien staatlich zu fördern, da derzeit keine entsprechende Unterstützung vorhanden ist.

Einführung eines Freibetrags bei der Grunderwerbssteuer

Um den Wohnungsbau sofort wieder anzukurbeln, schlägt der IVD die Einführung eines Freibetrags bei der Grunderwerbssteuer vor. Hierfür müsste der Bund das Grundgesetz ändern und den Weg dafür freimachen.

Bereitstellung von Bürgschaften als Ersatz für Eigenkapital

Angesichts der Tatsache, dass Banken mittlerweile einen höheren Eigenkapitalanteil verlangen, den viele Kaufinteressenten nicht aufbringen können, fordert der IVD die Bereitstellung von Bürgschaften seitens des Staates. Diese könnten das fehlende Eigenkapital ersetzen und den Kauf von Immobilien erleichtern.

Es bleibt abzuwarten, ob die Bundesregierung auf die Forderungen des IVD reagieren und Maßnahmen ergreifen wird, um den Wohnungsneubau anzukurbeln und den wachsenden Bedarf zu decken.

  Quelle: https://www.lifepr.de/inaktiv/ivd-bundesverband/der-neubau-stagniert-ivd-fordert-konzertierte-aktion-fuer-mehr-eigenheime/boxid/


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