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Im GaLaBau 2012 erneut rund 500 Millionen Euro Umsatz-Plus

01.03.2013

Die grüne Branche entwickelt sich kraftvoll weiter. „Der Garten- und Landschaftsbau hat seinen Gesamtumsatz nochmals um rund 500 Millionen Euro gesteigert und damit die bisherige Rekordmarke von rund 5,59 Milliarden Euro (2011) auf rund 6,09 Milliarden Euro Gesamtumsatz in 2012 erneut erhöht. Das entspricht einem Umsatz-Wachstum von 9,0 Prozent“, zog der Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL), August Forster, jetzt eine sehr positive Bilanz. „Grün ist inzwischen zur Maßeinheit für Lebensqualität geworden“, hob er hervor. „Für immer mehr Menschen ist das Leben erst mit eigenem Garten und/oder einer attraktiven grünen Umgebung zum Wohnen, Arbeiten und für die individuelle Freizeitgestaltung eine richtig runde Sache“, erläuterte Forster. Diese wachsende grüne Einstellung fördere die Nachfrage nach Dienstleistungen rund ums Bauen mit Grün. Die GaLaBau-Branche habe seit 2005 kontinuierlich ihren Gesamtumsatz von 4,24 Milliarden Euro auf nunmehr 6,09 Milliarden Euro in 2012 gesteigert.

Zahl der Beschäftigten im GaLaBau in 2012 um 5,32 % weiter gestiegen
Das neue Rekord-Ergebnis haben die 16.267 Fachbetriebe mit ihren insgesamt 100.434 Beschäftigten erwirtschaftet. Damit sank in 2012 die Zahl der Fachbetriebe gegenüber 2011 (16.460 Betriebe) zwar um 1,17 %. Die Zahl der Beschäftigten stieg gegenüber 2011 (95.365 Beschäftigte) jedoch um 5,32 % erstmals über die Marke von 100.000 Personen. Die Insolvenzquote der Branche belief sich in 2012 auf 0,64 % und lag damit unter dem Vorjahr (2011: 0,84 %). Bei den über 3.400 Mitgliedsbetrieben lag die Insolvenzquote im vergangenen Jahr mit 0,44 % erneut niedriger als bei den Nichtmitgliedern (0,69 %).

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BGL-Präsident August Forster: „Grün ist inzwischen zur Maßeinheit für Lebensqualität geworden. Für immer mehr Menschen werden Wohnen, Arbeiten und Freizeitgestaltung erst in einer grünen Umgebung zur richtig runden Sache. Das führte auch 2012 in unserer Branche zu einer weiteren Steigerung der Nachfrage. Mit insgesamt rund 6,09 Milliarden Euro (2011: 5,59 Milliarden Euro) erhöhten die GaLaBau-Unternehmen den Branchenumsatz in 2012 nochmals um rund 500 Millionen Euro auf eine neue Rekordmarke.

Foto: BGL

BGL-Präsident Forster: „Die überwiegend kleineren und mittelständischen Unternehmen im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau bieten einer seit Jahren kontinuierlich steigenden Zahl von Beschäftigten gute berufliche Zukunftsperspektiven. Der Anstieg der Beschäftigtenzahl ist auch das Ergebnis einer vorausschauenden, zukunftsorientierten Tarifpolitik.“Zur wiederum gestiegenen Nachfrage nach grünen Dienstleistungen habe ebenfalls die Investitionsbereitschaft in „bleibende, grüne Werte“ beigetragen. Bei Temperaturen, die überwiegend im positiven Bereich lagen, hätten die GaLaBau-Betriebe die Aufträge ihrer Kunden oft noch im November und Dezember erledigen können – so habe auch das Wetter gut mitgespielt. „Das gute Ergebnis in 2012 muss insbesondere für unsere Mitgliedsbetriebe eine Aufforderung sein, ihre Eigenkapitalbasis weiter zu stärken, ihre Mitarbeiter zu schulen, ihre Kundenbeziehungen stetig zu verbessern und kontinuierlich Innovationen zu entwickeln“, so Forster.

Marktanteil im Privatgarten-Bereich auf 56 % weiter ausgebaut
Seit 2001 nunmehr im elften Jahr in Folge, setzte sich in 2012 die positive Entwicklung des Privatgarten-Bereichs bei der Auftragsvergabe fort. Die Auftraggeberstruktur verbesserte sich von 55,3 % in 2011 in Bezug auf private Hausgärten erneut und stieg in 2012 auf insgesamt 56 % des Gesamtumsatzes von rund 6,09 Milliarden Euro.

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Draußen im Garten wohnen: So wollen immer mehr Menschen die „grüne“ Lebensfreude genießen. Die Landschaftsgärtner steigerten seit 2001 im elften Jahr in Folge ihren Anteil am Umsatz im Privatgarten-Bereich in 2012 auf 56 % des Gesamtumsatzes von rund 6,09 Milliarden Euro in der grünen Branche (2011: 55,3 %).

Foto: BGL


Umsatzchancen für den Garten- und Landschaftsbau
„Im öffentlichen Bereich setzen wir auch darauf, dass sich der Umsatzanteil für den GaLaBau erhöhen wird, wenn immer mehr Menschen bei den Verantwortlichen mit Nachdruck mehr attraktiv gestaltete öffentliche Grünanlagen und grüne Freiräume einfordern und nicht nur ihr privates Grün genießen möchten. Politisch wollen wir Landschaftsgärtner Überzeugungsarbeit leisten, damit öffentliches Grün nicht länger nur eine Nebenrolle als Beiwerk spielt“, so BGL-Präsident Forster. Er machte deutlich, einerseits werde durch die demografische Entwicklung eine steigende Nachfrage nach geeigneter grüner Aufenthaltsqualität für ältere Menschen erwartet. Auch zur Bewältigung der Herausforderungen durch die Klimaveränderung wolle der Garten- und Landschaftsbau sein umfassendes Know-how rund um vegetationstechnische Lösungen verstärkt einbringen. Im öffentlichen Bereich lag die Auftraggeberstruktur nach Umsatzanteil in 2012 mit 17,3 % zwar leicht unter dem Ergebnis des Vorjahres (2011: 18,7 %), real stieg der Umsatz jedoch leicht von 1,04 Milliarden Euro in 2011 auf 1,05 Milliarden Euro in 2012. Der Wohnungsbau machte im Vorjahr einen Anteil von 8,3 % (2011: 8,4 %) aus. Die Industrie lag mit 6,8 % leicht über dem Wert von 2011 (6,7 %). Bei den Generalunternehmern wurde mit 7,8 % gegenüber 2011 (6,4 %) ein gestiegener Umsatzanteil verzeichnet. Sonstige lagen bei 3,8 % (2011: 4,4 %).

Stärkster Umsatzträger auch weiterhin die Neuanlage von Grün
BGL-Präsident Forster: „Die Neuanlage von Grün war auch im vergangenen Jahr wieder der stärkste Umsatzträger. Der Bereich stellte – wie schon in 2011 – mit 77 % Anteil am Umsatz erneut den Arbeitsschwerpunkt im Garten- und Landschaftsbau dar“. Gleichgeblieben ist der Anteil am Umsatz bei der Pflege bestehender Anlagen. Er machte 2012 mit 20 % wiederum ein Fünftel des Umsatzes aus.

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Wasser liegt ganz im Trend als Gestaltungselement im privaten Garten. Landschaftsgärtner mit ihrem umfassenden Know-how rund ums Bauen mit Grün sind kompetente Partner bei der Realisierung individueller Gartenwünsche.

Foto: BGL

Erfolgreiche Nachwuchswerbung
BGL-Präsident August Forster: „Mit kontinuierlichen, engagierten Nachwuchswerbe-Aktivitäten will der GaLaBau dem drohenden Fachkräftemangel gezielt entgegenwirken. Das hat sich auch im vergangenen Jahr wieder ausgezahlt“. Er zeigte auf: „Die Ausbildungsquote, gemessen an den gewerblichen Arbeitskräften, lag in 2012 erneut bei über neun Prozent. Insgesamt ließen sich von über 10.000 Auszubildenden in gewerblichen Garten- und Landschaftsbau-Betrieben im vergangenen Jahr 6.736 junge Menschen zu Landschaftsgärtnern ausbilden. Damit steht der GaLaBau weiterhin an der Spitze des gesamten Gartenbaues“. In 2011 waren es 6.717 Auszubildende im Garten- und Landschaftsbau. Die Ausbildungsquote sank zwar gegenüber 2011 (9,73 %) leicht. Die Zahl der Auszubildenden blieb in 2012 aber vor dem Hintergrund der stetig abnehmenden Zahl von Schulabgängern – dies ist eine Herausforderung für alle Branchen – dennoch auf einem hohen Niveau.

  Quelle: www.galabau.de


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