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Individuell gezeichnete Exposés statt Computer-Einheitsware

03.02.2017

Architektur:

Trendumkehr in der Immobilien-Präsentation: Digitaler Perfektionismus weicht künstlerischer Handarbeit

Ob Nobel-Villa, Einfamilienhaus oder Geschosswohnung – ohne einen exakten Grundriss lässt sich eine Immobilie weder erstellen noch umgestalten. Und schon gar nicht verkaufen. Nüchtern-korrekte Pläne aus dem Computer dominieren heute bekanntlich die Exposé-Landschaft. „Dabei gleichen sich die Ergebnisse vom künstlerischen Standpunkt aus wie ein Ei dem anderen“, meint Jörg Söhnlein, Diplom-Ingenieur aus Höchstadt. In aller Regel ließe die Computer-Einheitsware Individualität und damit den kreativen Geist vermissen. „Mit der richtigen Software kommen diese Pläne per simplem Mausklick aus dem Drucker“, weiß der Fachmann. Entsprechend gering sei der künstlerische und damit der repräsentative Wert.

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Dass die „individuelle Handschrift des Gestalters“ auch bei Grundrissen, Objekt- und Innenraum-Darstellungen die Verkaufschance für eine Immobilie erhöht, hat sich laut Söhnlein in mehr als 20 Jahren Berufspraxis eindeutig erwiesen. Schließlich wolle der Immobilien-Interessent nicht nur ein paar Hundert, sondern etliche Tausend Euro investieren. Ein liebevoll mit der Hand gezeichnetes Exposé unterstreiche deshalb die Werthaltigkeit des Angebots und erleichtere die Akquise.

Der Fantasie freien Lauf lassen
„Die Käufer einer Immobilie möchten sich heute nicht mehr mit einer 08/15-Lösung zufrieden geben“, so Söhnlein. Der Käufer möchte schon bei der ersten Kontaktaufnahme seiner Fantasie freien Lauf lassen und sich seinen Wohntraum ausmalen können. „Hier darf man die emotionale Wirkung solcher Zeichnungen nicht außer Acht lassen“, meint der Architekt. „Unsere Präsentationen unterstützen den individuellen, einzigartigen Touch der angebotenen Immobilie“. Der potenzielle Kunde würde sofort sehen, dass man sich auch bei so alltäglichen Dingen wie einem Exposé viel Mühe gemacht habe. „Das führt bei einem Verkaufsgespräch sofort zu einer positiven Atmosphäre und verschafft eine klare Abgrenzung gegenüber anderen Anbietern.“

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In Söhnleins „exposewerkstatt“ entstehen diese außergewöhnlichen Zeichnungen. „Voraussetzung für ein handgezeichnetes Exposé ist eine Vorlage möglichst im Maßstab 1:100“, erklärt er. „Auch wenig attraktive Ansichten und Grundrisse werden durch verschiedene von mir selbst entwickelte Zeichentechniken zu echten Blickfängen.“ Sonderwünschen käme man gerne entgegen, beispielsweise bei der farblichen Integration der Corporate-Identity – wie der Haus-Farben – eines Unternehmens in die Zeichnungen. Die Honorare der Unikate hingen von der Komplexität des Objekts ab, meint Söhnlein. Zu haben sei beispielsweise ein handgezeichneter Grundriss schon für unter 60 Euro. Söhnlein: „Mit dieser vergleichsweise geringen Investition besitzt man eine viel versprechende Ausgangsbasis für erfolgreiche Akquise, Verkaufsgespräche, Präsentationen, Werbe- und Gestaltungsaufgaben. In einem hart umkämpften Markt schaffen sich Unternehmen damit Ihre persönliche ‚Marke‘ mit höchstem Wiedererkennungswert.“

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Fotos: www.exposewerkstatt.de

  Quelle: www.exposewerkstatt.de


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