Gottschalk-Diederich-Baedeker-Preis
Der Gottschalk-Diederich-Baedeker-Preis geht in diesem Jahr an Prof. Dr. Doris Segets. Die 38-jährige Expertin für Verfahrenstechnik elektrochemischer Funktionsmaterialien an der Universität Duisburg-Essen (UDE) wird damit für ihre wissenschaftlichen Leistungen und ihr Engagement, Forschungsleistungen in die Industrie zu tragen, geehrt. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird durch die Essener G. D. Baedeker Stiftung verliehen.
Ziel des Preises ist es, die Forschungsleistungen der UDE und ihren Nutzen für die Gesellschaft, insbesondere in Essen und der Metropole Ruhr, sichtbar zu machen. Prof. Doris Segets ist als Preisträgerin prädestiniert. Sie arbeitet am Center for Nanointegration (CENIDE) im NanoEnergieTechnikZentrum (NETZ) und in enger Kooperation mit dem Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT) – sowohl in der Grundlagenforschung als auch an der praktischen Herausforderung, Prozesse auf große Dimensionen zu übertragen. Mit ihrem Team sucht sie geeignete Weiterverarbeitungsmethoden für die industrielle Fertigung. Gerade für Technologien in der Energiespeicherung sind Nanomaterialien aufgrund ihrer großen Oberflächen geeignet.
Prof. Doris Segets in ihrem Labor im NETZ.
Foto: UDE/Frank Preuß
„Wir wollen die ganze Prozesskette von der Herstellung der Nanomaterialien bis zur fertigen Schicht für Batterien oder Brennstoffzellen verstehen und verbessern.“ Vor ihrem Wechsel ins Ruhrgebiet forschte Segets an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, wo sie Chemie- und Bioingenieurwesen studierte, 2013 promovierte und anschließend als Postdoc die Arbeitsgruppe „Nanopartikelprozessierung“ leitete.
„Nicht nur ihre bereits vielfach ausgezeichnete wissenschaftliche Arbeit überzeugte die Jury. Zusätzlich punkten konnte sie mit ihrer Fähigkeit, Netzwerke mit Partnern an der Uni, transferorientierten Forschungseinrichtungen, aber insbesondere auch mit kleinen, mittleren Unternehmen und Industriepartnern aufzubauen und zu pflegen. Ebenso beeindruckend ist Segets´ Einsatz für den wissenschaftlichen Nachwuchs, den sie intensiv fördert“, so Martin Sutter, Vorstandmitglied der G.D. Baedeker Stiftung. „Wir freuen uns sehr, eine so herausragende Wissenschaftlerin auszeichnen zu dürfen.“
Ein Termin für die Preisübergabe durch den Schirmherrn, den Essener Oberbürgermeister, steht noch nicht fest. |
