In Zeiten ökonomischer Unsicherheit verlangt die BVMB eine behutsame Anpassung der Unternehmenssteuern und verstärkte Bautätigkeiten.
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Aufruf zu wirtschaftspolitischen Maßnahmen
Angesichts eines weiteren Rückgangs des Ifo-Geschäftsklimaindex im Januar und der daraus resultierenden wirtschaftlichen Unsicherheiten, fordert die Bauwirtschaft von der Bundesregierung entschiedene Schritte. Nach dem kritischen Urteil des Bundesverfassungsgerichts bezüglich des Nachtragshaushalts 2021 besteht ein dringender Bedarf für eine Anpassung der Unternehmenssteuern, um den aktuellen Herausforderungen gerecht zu werden.
Bauwirtschaft im Abwärtstrend
Vor allem im Wohnungsbau sieht sich die Branche mit erheblichen Schwierigkeiten konfrontiert. Sinkende Neubauzahlen und steigende Finanzierungszinsen verschärfen das Problem des Mangels an Sozial- und bezahlbarem Wohnraum, was wiederum negative Auswirkungen auf die Steuereinnahmen hat.
Verstärkte Förderung des Wohnungsbaus
Obwohl die bestehenden Fördermaßnahmen des Bundesbauministeriums positiv bewertet werden, reichen diese nicht aus, um den Wohnungsbauunternehmen eine langfristige Perspektive zu bieten. Eine zuverlässige Förderpolitik wird als essenziell für das Vertrauen der Branche in die Regierung angesehen.
Beispiel Bayerns als Wegweiser
Bayerns Initiative für mehr bezahlbaren Wohnraum, unter anderem durch Programme wie den "Wohnbau-Booster" und das "Bayern-Darlehen", wird als vorbildlich hervorgehoben. Es wird jedoch betont, dass auch der Bund in die Wohnraumförderung investieren muss, um die Verantwortung nicht allein den Ländern zu überlassen.
Forderungen an die Bundespolitik
Dringend appelliert die BVMB an die Bundesregierung, die Unternehmensbesteuerung moderat zu reformieren und klare Weichen für eine langfristige Wohnbauoffensive zu stellen. Ohne solche Maßnahmen droht nicht nur ein weiterer Einbruch des Wohnungsmarktes, sondern auch eine Verschärfung der wirtschaftlichen Lage der Bauunternehmen. |
