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Innovation im Brückenbau: NRW setzt auf Modul- und Expressbauweise

18.03.2024

NRW beschleunigt Brückensanierung: Modulbau und effiziente Ausschreibungen verkürzen Bauzeiten und steigern Effizienz.

 

Brückenbau Baumaschinen Baustelle Sonnenuntergang

Bild: Adobe.                                                                                                                                                                                                                 

Neue Ära im Brückenbau

In Nordrhein-Westfalen bahnt sich eine Revolution im Brückenbau an. Die Regierung des Landes hat die Modul- und Expressbauweise zum neuen Standard erklärt. "Dort, wo es machbar und vorteilhaft ist, werden wir diese Methode zukünftig landesweit einsetzen", erläuterte ein Vertreter des NRW-Verkehrsministeriums.

Beschleunigung durch Innovation

Ein signifikanter Vorteil der Modulbauweise ist die drastische Verkürzung der Bauzeit. Ein Beispiel hierfür ist die Wupperbrücke Blombacher Bach in Wuppertal, deren Fertigstellung innerhalb von nur sechs Monaten erfolgt – eine Verbesserung gegenüber dem traditionellen Zeitrahmen von bis zu anderthalb Jahren. Die Brücke soll bereits Mitte April dem Verkehr übergeben werden.

Effizienzsteigerung durch neue Ausschreibungsform

Zusätzlich zu den bautechnischen Neuerungen führt Nordrhein-Westfalen eine innovative Ausschreibungsform ein. Die sogenannte funktionale Ausschreibung, die erstmals bei der Wupperbrücke Blombacher Bach angewandt wurde, legt lediglich die zu erreichenden Ziele fest und überlässt die Umsetzung weitestgehend dem Auftragnehmer. Diese Methode soll in Zukunft eine schnellere Realisierung von Projekten ermöglichen.

Umfangreiche Sanierungsoffensive

Die Modulbauweise und die neue Ausschreibungsform sind Teil einer umfassenden Initiative zur Erneuerung der Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen. In diesem Jahr werden insgesamt 51 Brückenprojekte mit einem Budget von 160 Millionen Euro realisiert, wobei 35 davon neu begonnen werden. Über die nächsten zehn Jahre sind die Ersetzung von rund 400 Brücken sowie bedeutende Investitionen in die Infrastruktur geplant, wie NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer mitteilte.

  Quelle: https://allgemeinebauzeitung.de/abz/modulbau-wird-standard-bei-nrw-brueckenbau-54830


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