Das ASHCON-Projekt der TH Köln revolutioniert die Betonproduktion, indem es Müllverbrennungsasche als Ersatz für Kies und Sand nutzt.
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Die TH Köln arbeitet daran, die jährlich anfallenden 5,7 Millionen Tonnen Müllverbrennungsasche in Deutschland effizient zu nutzen. Das Ziel ist es, diese Asche als Ersatz für natürliche Ressourcen in der Betonherstellung einzusetzen, was eine innovative Alternative zu herkömmlichen Materialien wie Kies und Sand darstellt.
Das ASHCON-Projekt: Neue Wege in der Betonherstellung
Im Rahmen des ASHCON-Projekts arbeiten die TH Köln, der BAV und die AVEA GmbH & Co. KG zusammen, um MV-Asche aufzubereiten und als alternative Rohstoffe für die Herstellung von Transportbeton und Betonwerksteinen zu nutzen. Das Hauptziel ist es, die MV-Asche in die Betonproduktion zu integrieren.
Umwandlung von MV-Asche in Gesteinskörnung
Forscher der TH Köln haben Proben von MV-Aschen unterschiedlichen Alters analysiert und neue Verfahren zur Herstellung mineralischer Gesteinskörnungen entwickelt. Bis zu 60 Prozent der Korngruppe 2/8, eine wichtige Größe in der Betonherstellung, konnte aus MV-Asche gewonnen werden.
Ersatz von Kies durch MV-Asche in Betonmischungen
Die Forscher testeten verschiedene Betonrezepturen, bei denen bis zu 50 Prozent des Kieses durch aufbereitete MV-Asche ersetzt wurden. Die Ergebnisse zeigten, dass diese Betonmischungen hinsichtlich ihrer Eigenschaften mit Standardrezepturen vergleichbar sind, was die Eignung von MV-Asche als Ausgangsstoff bestätigt.
Weiterentwicklung und Umweltverträglichkeit
Das Projektteam wird nun die großtechnische Anwendung und die Umweltverträglichkeit der Betonproduktion mit MV-Asche erforschen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Freisetzung von Schwermetallen, um die sichere Verwendung von MV-Asche in Betonprodukten zu gewährleisten. Verschiedene Partner, darunter das IWARU an der FH Münster und das Fraunhofer Institut für Bauphysik, unterstützen das Projekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. |
