Architekten und Forscher arbeiten an bahnbrechenden Ideen zur Errichtung von CO2-negativen Gebäuden im Kampf gegen den Klimawandel im Innovationszentrum NEST.
Bild: Empa
Ein Weg zur CO2-Neutralität in der Bauindustrie
Die Bauindustrie wird immer wichtiger im Streben nach dem Netto-Null-Ziel bis 2050. Gebäude könnten künftig nicht nur emissionsarm sein, sondern aktiv dazu beitragen, CO2 aus der Atmosphäre zu binden. Im NEST sollen CO2-reduzierende und -negative Technologien in einer realen Umgebung getestet werden.
Bauindustrie und CO2-Emissionen
Etwa 28 Prozent der CO2-Emissionen in der Schweiz sind auf den Bausektor zurückzuführen, was die Branche zu einem Schlüsselakteur im Kampf gegen den Klimawandel macht. Die Idee, CO2 aus der Atmosphäre zu extrahieren und in Baumaterialien einzuschließen, gewinnt an Bedeutung. Dies ist das Ziel der Forschungsinitiative "Mining the Atmosphere" der Empa.
Das ambitionierte Ziel von "Beyond Zero"
Die Vision ist, Gebäude nicht nur emissionsneutral, sondern tatsächlich CO2-negativ zu gestalten. Das NEST strebt an, Gebäude zu schaffen, die langfristig mehr CO2 speichern, als sie emittieren. Dies ist besonders wichtig, da mineralische Baustoffe wie Beton häufig verwendet werden.
Gemeinsame Anstrengungen für den Fortschritt
Die Entwicklung von CO2-negativen Baumaterialien erfordert die Zusammenarbeit verschiedener Kompetenzen. Das NEST-Team wird von Implenia, einem Baupartner, und dem Architekturbüro OOS unterstützt. Die neue Unit im NEST soll zeigen, wie Gebäude in Zukunft aktiv zur Reduzierung des CO2-Gehalts in der Atmosphäre beitragen können. |
