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Internationale Bauunternehmen bereiten sich nach Besuch am Fehmarnbelt auf Angebotsabgabe für den Tunnelbau vor

20.11.2013

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Rund 125 Vertreter von Bauunternehmen der neun internationalen Konsortien haben heute Rødbyhavn und Fehmarn besucht. Der Besuch markiert den Abschluss einer viertägigen Konferenz, auf der die Unternehmen eine umfassende Einführung in die beim Bau der Festen Fehmarnbeltquerung auszuführenden Arbeiten erhalten haben.

Mit einem Besuch auf Lolland und Fehmarn schließt Femern A/S heute eine viertägige Pre-Bid-Konferenz (auf Deutsch etwa: Vorangebotskonferenz) ab, auf der rund 125 Vertreter neun internationaler Bauunternehmerkonsortien Gelegenheit haben, die Areale in Augenschein zu nehmen, in denen der künftige Tunnel gebaut werden soll.

Zweck der sogenannten Pre-Bid-Konferenz war es, den Bauunternehmern, die ausgewählt wurden an der Ausschreibung der Tunnelbauverträge teilzunehmen, ein bestmögliches Bild von den technischen Inhalten und den Vertragsbedingungen zu vermitteln.

Die bietenden Unternehmen erhielten u.a. detaillierte Informationen zum Baugrund und den Bodenverhältnissen im Fehmarnbelt und an Land. Diese werden u. a. durch die Besichtigung einer besonderen Ausgrabungsstätte in der Nähe von Rødbyhavn vermittelt, wo die Vertreter der Bauunternehmen Gelegenheit haben, die einzelnen Bodenschichten und deren Beschaffenheit mit Augen und Händen zu begutachten.

Gastgeber der Konferenz war die Geschäftsleitung von Femern A/S, der auch der Technische Direktor Steen Lykke angehört.

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Der Technische Direktor Steen Lykke im Gespräch mit Vertretern der präqualifizierten Konsortien.

Fotos: Femern A/S

„Wir sind mitten in einer entscheidenden Phase unseres Infrastrukturprojekts, in der die bietenden Bauunternehmen ihre Angebotsunterlagen für die Hauptbauverträge des Tunnels ausarbeiten. Wir haben ein großes Interesse daran, dass die Bauunternehmen ein möglichst umfassendes Wissen und Verstehen hinsichtlich des Vorhabens aufbauen, denn das ist die Voraussetzung dafür, dass wirklich wettbewerbsfähige und solide Angebote von höchster Qualität eingereicht werden. Nur so erzielen sowohl die ausführenden Unternehmen als auch wir ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis“, sagt Steen Lykke unter dem Eindruck, dass die Vertreter der Bauunternehmen die Konferenz mit einer erweiterten Grundlage für die Abgabe ihrer Angebote verlassen haben.

Auch der Vorstandsvorsitzende von Femern A/S, Claus F. Baunkjær, zeigt sich mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden. „Diese Konferenz hat sehr deutlich gezeigt, wie weit wir bereits auf dem Weg zur Verwirklichung der Festen Fehmarnbeltquerung gekommen sind, welche ihren Beitrag zur Innovation und Wettbewerbsfähigkeit in der Region leisten wird. Alles muss passen, damit ein kleines Land wie Dänemark eines der weltgrößten Infrastrukturprojekte stemmen kann. Aber wir sind auf alles vorbereitet. Wir haben bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass wir dazu fähig sind und wir wissen, dass wir auf dem richtigen Weg sind – gemeinsam mit den vielen fähigen und engagierten Bauunternehmen, die an der Konferenz teilgenommen haben und uns dabei helfen wollen.“

In der ersten Phase erstellen die bietenden Bauunternehmer ein Angebot, in dem sie beschreiben, welche technischen Lösungen und Verfahren sie anwenden wollen. Die Ausschreibung wird 2015 mit der Vergabe von Bauverträgen an die gewinnenden Konsortien abgeschlossen.

Fakten

• Femern A/S plant einen 18 km langen Tunnel zwischen Rødby und Puttgarden

• Der Fehmarnbelttuneel wird der längste Absenktunnel der Welt

• Die feste Verbindung wird Teil des Kernverkehrsnetzwerks der EU

• Femern A/S geht davon aus, dass die Bauarbeiten für den Tunnel im Sommer 2015 beginnen, wenn alle Genehmigungen in Dänemark und Deutschland erteilt wurden.

  Quelle: www.femern.de


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