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Internationaler Architekturwettbewerb für Bauhaus Museum Dessau ausgelobt

23.03.2015

Gesucht sind zeitgenössische architektonische Positionen zum Bauhaus – erste Wettbewerbsphase endet Mitte April 2015

Für den Neubau des Bauhaus Museums Dessau, der bis zum Bauhausjubiläum 2019 im Dessauer Stadtpark entstehen soll, hat die Stiftung Bauhaus Dessau heute gemeinsam mit der Stadt Dessau-Roßlau einen internationalen, offenen Wettbewerb ausgelobt. Architekturbüros weltweit können sich bis zum 13. April mit ihren Entwürfen an dem zweistufigen Verfahren beteiligen. Noch in diesem Jahr soll der Siegerentwurf gekürt und die Realisierung beauftragt werden. Finanziert wird der Neubau anteilig mit jeweils 12,5 Millionen Euro vom Bund und dem Land Sachsen-Anhalt. Die Stadt Dessau-Roßlau stellt das Grundstück auf der Grundlage eines Erbbaurechtsvertrages der Stiftung Bauhaus Dessau zur Verfügung und übernimmt außerdem die Kosten für dessen öffentliche Erschließung und die Schaffung von Stellplätzen.

Das Bauhaus Museum Dessau ermöglicht es der Stiftung Bauhaus Dessau erstmals, die Schätze ihrer wertvollen Sammlung – mit über 40.000 Exponaten die zweitgrößte Bauhaus-Sammlung weltweit – umfassend zu präsentieren. Entstehen soll ein „Museum in Bewegung“ mit einem dynamischen Ausstellungskonzept auf einer Gesamtfläche von 2.100 qm. „Es ging der Bauhaus-Schule um nichts Geringeres als die Revolution des Alltags im 20. Jahrhundert“, so Claudia Perren, Direktorin der Stiftung Bauhaus Dessau. „Wir suchen nun mit dem internationalen Architektenwettbewerb nach einem zeitgenössischen, innovativen Entwurf für ein Bauhaus Museum des 21. Jahrhunderts, das dieses Erbe in sich aufzunehmen weiß und gleichzeitig erneut der Stadt begegnet, die in den 1920er Jahren viele neue architektonische Manifestationen ermöglicht hat.“

„Das Bauhaus Museum Dessau wird nicht nur die Sammlungsschätze erstmals umfassend öffentlich zugänglich machen. Es wird ein lebendiger Ort der Bildung und Begegnung sein“, unterstreicht der Vorsitzende des Stiftungsrates, Sachsens-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh. Als Bauhaus-Ort des 21. Jahrhunderts wird der Neubau das Dessauer Stadtzentrum enger mit dem Netzwerk der originalen Bauhaus-Bauten verknüpfen. „Dessau-Roßlau ist stolz auf die Geschichte und Bedeutung des Bauhauses, das bis heute einer der wichtigsten Impulsgeber ist“, kommentiert Peter Kuras, Oberbürgermeister der Stadt Dessau-Roßlau. „Wir suchen im Rahmen des Wettbewerbs nach Entwürfen, die das Museum zum Stadtzentrum öffnen und ermöglichen, dass sich Museum und Stadtpark gegenseitig stärken, ergänzen und beleben.“

In einem anonymen Planungswettbewerb gemäß der aktuellen Richtlinie RPW 2013 werden nach einer ersten Ideenphase bis zu 30 Architekturbüros von einem Preisgericht zur Teilnahme an der Realisierungsphase des Wettbewerbs ausgewählt. Der Fachjury gehören die Architekten Barbara Holzer (Zürich / Berlin), Jürgen Mayer H (Berlin), Regine Leibinger (Berlin), Wolfgang Lorch (Darmstadt), Ralf Niebergall (Magdeburg) und Matthias Vollmer (Bundesbauministerium) sowie der Landschaftsarchitekt Guido Hager (Zürich) an. Die Sachpreisjury ist u.a. mit Vertretern der Auslober und Zuwendungsgeber sowie Chris Dercon, Direktor der Tate Modern in London, besetzt. Im September tagt die Jury endgültig, um den Wettbewerbssieger zu ermitteln, der dann bis Ende des Jahres 2015 mit der Realisierung beauftragt werden soll. Die Wettbewerbsergebnisse werden im Rahmen einer Ausstellung öffentlich präsentiert.

Weitere Informationen finden Sie im Daten- & Faktenblatt in der Anlage. Abbildungen stellen wir Ihnen auf Anfrage gerne zur Verfügung. Die Auslobung ist veröffentlicht unter http://bauhausmuseum-dessau.de.

  Quelle: www.bauhaus-dessau.de


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