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Jeder SHK-Fachbetrieb führt 15 hydraulische Abgleiche im Jahr durch

08.07.2013

Handwerker-Umfrage:

Durchschnittlich werden von jedem SHK-Handwerksbetrieb in Deutschland pro Jahr 15 Heizungsanlagen hydraulisch abgeglichen. Jeder fünfte Kunde fragt selbst beim Handwerker danach. Vor einem Jahr war es nur jeder Zehnte. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage von „Meine Heizung kann mehr“. Die vor einem Jahr gestartete bundesweite Kampagne der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online wird vom Bundesumweltministerium gefördert. Ein Mittel dafür sind die regelmäßigen Befragungen von 390 SHK-Handwerkern sowie jeweils 120 Energieberatern und Schornsteinfegern über den hydraulischen Abgleich und die Kampagne – durchgeführt von BauInfoConsult. Über die Hälfte der hydraulischen Abgleiche (51 %) erfolgen bei einer Erneuerung des Kessels im Gebäudebestand, rund ein Viertel (28 %) bei einer Heizungsinstallation im Neubau. Bei gut einem Fünftel (21 %) werden bestehende Heizanlagen im Rahmen einer Optimierungsmaßnahme nachträglich hydraulisch abgeglichen. Für die Umfrage werden regelmäßig 390 Heizungsinstallateure und jeweils 120 Energieberater und Schornsteinfeger interviewt. Nach nur einem Jahr ist die Kampagne innerhalb der Branche bekannt. Fast jeder vierte SHK-Handwerker (22 %) weiß um die Angebote der Kampagne. Bei den Energieberatern (39 %) und Schornsteinfegern (38 %) ist der Bekanntheitsgrad ebenfalls hoch. Auf die jeweiligen Branchen hochgerechnet bedeutet dies, dass rund 20.000 Experten „Meine Heizung kann mehr“ und die Website www.meine-heizung.de kennen.

Heizungsexperte Wolff: Hydraulischer Abgleich muss in die EnEV
Fast drei Viertel (71 %) der befragten SHK-Handwerker begrüßen die Einführung eines standardisierten Berechnungsnachweises, etwa für Förderanträge von BAFA und KfW. Nur dieser gewährleistet eine präzise Berechnung des hydraulischen Abgleichs. Fast genauso viele (62 %) meinen, dass es an rechtlichen Bestimmungen fehle, die den hydraulischen Abgleich einfordern und kontrollierbar machen. Professor Wolff von der Ostfalia Hochschule teilt diese Einschätzung. „Der hydraulische Abgleich muss über die EnEV endlich für Gebäudebestand und Neubauten gesetzlich vorgeschrieben werden. Wichtig ist dabei das Vereinheitlichen der Mindestanforderungen und eine einheitliche Ergebnisdokumentation, für die die Branche gemeinschaftlich eine Norm erarbeiteten sollte“, fordert der Heizungsexperte und wissenschaftliche Partner der Kampagne. Zudem setzt sich Wolff für ein neues Förderprogramm ein, das einen Erfolgsnachweis für durchgeführte Maßnahmen honoriert.

Nachfrage für hydraulischen Abgleich steigt
Energieberater, Schornsteinfeger und SHK-Handwerker können auf www.meine-heizung.de kostenlos Service-Pakete mit herstellerneutralen Flyern für die Kundenansprache bestellen. Rund 300.000 dieser Broschüren wurden bislang angefordert. Zugleich haben 90.000 Hauseigentümer innerhalb eines Jahres mit dem Online-Ratgeber WärmeCheck herausgefunden, wie schnell sich ein hydraulischer Abgleich individuell rechnet. Dieses gestiegene Interesse schlägt sich auch in den Ergebnissen der aktuellen Umfrage nieder: Während im Januar 2012 nur jeder zehnte Kunde (9 %) bei seinem Installateur nach einem hydraulischen Abgleich fragte, ist es ein Jahr später bereits jeder fünfte (19 %). „Wir sind mit der Kampagne angetreten, um gemeinsam mit unserem Partnernetzwerk die Nachfrage für den hydraulischen Abgleich spürbar zu erhöhen. Die Ergebnisse zeigen: Wir sind auf einem sehr guten Weg“, zieht Tanja Loitz, Geschäftsführerin der co2online gemeinnützigen GmbH, ein positives Fazit nach einem Jahr „Meine Heizung kann mehr“.

  Quelle: www.bauinfoconsult.de


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