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Kalksandsteinindustrie sieht wirtschaftliche Situation mit großer Sorge

01.08.2023

Jan Dietrich Radmacher erneut zum Vorstandsvorsitzenden des BV KSI gewählt - Einblick in die Lage der Kalksandsteinindustrie und zukünftige Herausforderungen.

 

Kalksandstein Wand


Die Mitgliederversammlung des Bundesverbands Kalksandsteinindustrie e.V. (BV KSI) hat Jan Dietrich Radmacher, Geschäftsführer der Kalksandsteinwerk Wendeburg Radmacher GmbH & Co. KG, erneut einstimmig zum Vorstandsvorsitzenden gewählt. Frederic A. Dörlitz, Geschäftsführer der Nord-KS GmbH & Co. KG und HANSA Baustoffwerke Parchim GmbH, bleibt weiterhin stellvertretender Vorsitzender. Neu in den Vorstand gewählt wurde Daniel Marczinkowsky, CEO der Xella Deutschland GmbH.

Kalksandsteinindustrie im Jahr 2022

Die deutsche Kalksandsteinindustrie schloss das Jahr 2022 mit einem leicht rückläufigen Ergebnis ab. Der Steinabsatz verringerte sich von 2,2 Mrd. Vol.-NF im Jahr 2021 auf rund 2,1 Mrd. Vol.-NF oder 4,2 Mio. m³. Dennoch bleibt Kalksandstein der am häufigsten eingesetzte Baustoff im mehrgeschossigen Wohnungsbau. Die Anzahl der fertiggestellten Neubauwohnungen stieg zwar im Jahr 2022 um 0,6 Prozent auf rund 295.300, jedoch reicht dies nicht aus, um den weiterhin hohen Bedarf an Wohnraum zu decken.

Herausforderungen für die Kalksandsteinindustrie

Die aktuellen Entwicklungen in der Baustoffindustrie, wie der Angriffskrieg in der Ukraine, Rohstoffknappheit und explodierende Energiepreise, wirkten sich negativ auf die deutsche Wirtschaft aus und machen die Produktion von Baustoffen teurer. Die gesamte Wertschöpfungskette Bau leidet unter der aktuellen Baukrise, was zu Produktionsrückgängen führt und die Zukunft der Industrie unsicher macht.

Förderung des Bauens mit Holz

Die Kalksandsteinindustrie sieht sich mit der politischen Einflussnahme zur Förderung des Bauens mit Holz konfrontiert. Gemeinsam mit anderen Mauerwerksverbänden will sie wissenschaftlich fundierte Daten und Fakten präsentieren, um die Nachhaltigkeit und Umweltschonung von Kalksandstein zu betonen und den fairen Wettbewerb zu fördern.

Intensivierte Zusammenarbeit

Ein weiteres wichtiges Thema der Mitgliederversammlung war die Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Porenbetonindustrie e.V. Ab 2024 werden alle gemeinsamen Aktivitäten in eine gemeinsame Gesellschaft übertragen und die Zusammenarbeit weiter ausgebaut.

  Quelle: https://www.architekturblatt.de/kalksandsteinindustrie-sieht-wirtschaftliche-situation-mit-grosser-sorge/


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