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Kampfmittelbergung mit Mietmaschinen

17.09.2014

Sieben im Ostseebad

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Es ist ein gefährlicher Job, den zwölf Mitarbeiter der GFKB Gesellschaft für Kampfmittelbeseitigung Mecklenburg-Vorpommern kürzlich am Ostseestrand bei Rerik ausgeübt haben. Nach dem Fund von 51 Granaten mussten 80.000 Kubikmeter Sand nach möglichen weiteren Kampfmitteln durchsucht werden. Dabei unterstützten Mietmaschinen von Zeppelin Rental.

Die Wahl fiel auf die GFKB, Gesellschaft für Kampfmittelbeseitigung Mecklenburg-Vorpommern, mit Hauptsitz in Pinnow bei Schwerin, einen erfahrenen Spezialisten auf diesem Gebiet. Das Unternehmen erhielt den Auftrag, den Sand in möglichst kurzer Zeit auf einer Strandlänge von knapp 1,5 Kilometern zu sieben und somit von möglichen weiteren Granaten oder anderen Kampfmitteln zu befreien. Hierfür wandte sich das Unternehmen an Zeppelin Rental. Denn zusätzlich zu den zwei eigenen Kettenbaggern hatte die GFKB auch Bedarf an Baumaschinen zur Miete. „Und bei Zeppelin Rental wissen wir um die große Flexibilität bei der Bereitstellung und die moderne Technik“, so Bauleiter Marc Lewerenz. „Beides ist für einen solchen Auftrag nämlich gefragt.“

Die Mietstationen in Hamburg-Harburg und Schwerin unter der Leitung von Lars Käselau und Andreas Kukla stellten deshalb zwei Hydraulikbagger CAT 320E L sowie zwei Radlader CAT 966K und CAT 966H zur Verfügung. Die beiden ersteren Modelle gehören zur ecoRent-Linie des Vermieters, die besonders kraftstoffsparende, effiziente und damit auch umweltschonende Geräte kennzeichnet. Sowohl der CAT 320E L als auch der CAT 966K erfüllen die aktuell in Europa geltende Abgasstufe IIIb – unabdingbar für die Arbeit am Strand.

Der CAT 320E L liefert zusätzlich mehr Leistung als sein Vorgänger, verbraucht dank der Drehzahlsteuerung aber gleichzeitig weniger Kraftstoff. Denn ungeachtet der Last wird eine konstante Drehzahl beibehalten. Dabei stehen die drei Betriebsarten High Power, Standard und der ECO-Modus zur Verfügung, zwischen denen der Fahrer jederzeit problemlos wechseln kann.

Für die Kampfmittelbeseitigung am Strand von Rerik stellte Zeppelin Rental die beiden Hydraulikbagger mit Grabenräumlöffeln zur Verfügung. An allen Baumaschinen wurde entsprechend der gültigen Sicherheitsvorschriften außerdem Panzerglas-Schutzscheiben montiert. Auch die Anlieferung zum Ostseestrand war Teil des Leistungsspektrums.

Vor Ort untersuchten Marc Lewerenz und sein Team den Sand zunächst mittels Sonden, da sich die Siebanlagen für Kampfmittel beziehungsweise Munitionsreste größer als fünf Zentimeter nicht eignen. Im Anschluss ging es an die Aufteilung des Strandes in Parzellen und das Sieben von 80.000 Kubikmeter Sand bis in eine Tiefe von einem Meter. Die Maschinen von Zeppelin Rental trugen die Erdoberfläche ab, transportieren sie zu den Siebanlagen und bargen auch etliche Granaten. Die gefundenen Kampfmittel stammen aus dem zweiten Weltkrieg.

Um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten, hatte Marc Lewerenz von der GFKB den Einsatz minutiös geplant. Nur geschultes Personal durfte die Baumaschinen bedienen und die Baustelle betreten, es gab festgelegte Sicherheitsabstände zwischen den eingesetzten Geräten sowie zwischen Maschinen und Mitarbeitern. Und die Vorkehrungen zahlten sich aus. Die Munitionsräumung konnte in zehn Wochen ohne Zwischenfälle abgeschlossen werden. Jetzt freuen sich die Besucher von Rerik über einen kampmittelfreien Strand – mit dem wahrscheinlich feinsten Sand, den die Ostsee derzeit zu bieten hat.

 

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Fotos: www.zeppelin-rental.de



  Quelle: www.zeppelin-rental.de


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