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Keine gewöhnliche Pferdesportanlage

30.08.2016

Mit Natursteinen Hofgut veredelt

Dressurreiten wirkt grazil und anmutig. Und nicht weniger edel als der Sport selbst präsentiert sich in Dreieich das Hofgut Rosenau. Geleitet vom belgischen Grand-Prix-Reiter Carl Cuypers werden dort hochwertige Tiere ausgebildet – in einer nicht weniger erlesenen Reitsportanlage. Für deren zeitlose Optik zeichnet sich zugleich die geschmackvolle Verarbeitung von Natursteinen mitverantwortlich. Ob an der Fassade oder in den Innenräumen – sie verleihen dem Hofgut den richtigen ästhetischen Schliff.

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Der im Innenbereich des Hofguts verarbeitete geschliffene Kohlplatter Muschelkalk harmoniert wie hier in der Sattelkammer aufgrund seines edlen Grautons hervorragend mit Eichenholz.

Erstklassige Dressurpferde auszubilden und zu verkaufen ist das Ziel der privaten Anlage in Dreieich, unweit des Frankfurter Banken- und Villenviertels. Ein solcher Anspruch muss sich architektonisch dann auch in der Konzeption des Hofguts mit seiner Betriebsfläche von 20.000 Quadratmetern abzeichnen. Sowohl was sein Material angeht, als auch dessen gestalterische Umsetzung. Klassisch und edel geben sich dabei die Natursteine der Deutschen Travertin Werke (Traco GmbH) aus Bad Langensalza. Durch sie erhält das Hofgut von der Außenfassade seiner Reithalle bis in den Innenbereich der Sattelkammer eine schöne Optik.

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Der Kohlplatter Muschelkalk aus dem Traco-Steinbruch in der Nähe von Kirchheim überzeugt nicht nur durch seine Optik, sondern ist obendrein leicht zu reinigen. Und damit prädestiniert für Waschbereiche.

Innen glänzt Kohlplatter Muschelkalk in seinem tiefen, feinen Grauton als Bodenplatten sowie Massivteile wie Waschtische und Tröge. Der besonders dichte und harte Kalkstein aus eigenem Steinbruch ist mit seiner geschliffenen Oberfläche besonders geeignet für Innenräume. Er verfügt über eine stark ausgeprägte Bankung, durch lagenweisen Eintrag von feinen Kalkschlämmen vor rund 230 Millionen Jahren, vermischt mit Schalentrümmern aus Flora und Fauna. Dadurch lässt er sich optisch vorzüglich mit edlen Eichenböden kombinieren, ist zusätzlich aufgrund seiner Beschaffenheit auch leicht zu reinigen. Und damit ideal für die Sattelkammer des Hofguts, wo das Sattelzeug für die Dressurpferde gereinigt und untergebracht wird.

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An der Außenfassade der Reithalle kam Thüringer Travertin aus den Steinbrüchen in Bad Langensalza und Weimar-Ehringsdorf zum Einsatz. Der porige Naturstein sorgt für eine klassische und zeitlose Optik.

Rund 600 Quadratmeter Muschelkalk lieferte Traco für den Innenbereich mit seinen Böden, Treppen und Massivteilen. Mehr als doppelt so umfangreich fiel die Lieferung für die Außenfassade der Gebäude aus. Sie wurde vom Baubetrieb Holzberger Natursteine aus Büttelborn mit 1300 Quadratmetern von Tracos Thüringer Travertin verkleidet. Die Wandplatten aus den Steinbrüchen in Bad Langensalza und Weimar-Ehringsdorf zeichnen sich durch ihr Sedimentgestein mit länglichen Poren aus. Für die Fassade in Dreieich mit dem klassischen, porigen Stein mischten die Architekten unterschiedliche Oberflächen, deren technische Werte optimal für Außenbereiche und Fassaden sind.

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Die Wandplatten des Travertins zeigen durch ihre unterschiedliche Oberflächenbearbeitung ein Wechselspiel in Optik und Haptik. Sie sind gesägt, geschliffen, poliert, gekordelt, antik gebürstet und bossiert. Die so bearbeiteten Natursteine repräsentieren symbolisch die Ausbildung der Pferde.

Gesägt, geschliffen, poliert und gekordelt, antik gebürstet und bossiert – der Thüringer Travertin veranschaulicht auf dem Hofgut Rosenau seine Variabilität in der Bearbeitung. Mit der hellgelben bis hellgrauen Farbe verfügt er über eine warm anmutende Ausstrahlung, seine wandelbare Oberflächengestaltung erzeugt zudem mehr als nur ein Wechselspiel zwischen Optik und Haptik. Denn die Fassade des Hofguts repräsentiert letztlich dessen eigenes Konzept. „Die unterschiedlichen Oberflächen stellen symbolisch das ,Herausarbeiten‘ der Pferde auf dem Hofgut dar“, sagt Ulrich Klösser, Geschäftsführer von Traco. So stehen die groben Bossen für das noch unbearbeitete Pferd bei seiner Ankunft, die polierte Fassade markiert wiederum das Dressurpferd am Ende der Ausbildung. „Quasi vom Rohdiamant zum Brillant“, sagt der zuständige Architekt Stefan Seuß von Schubert und Seuß Architekten bda aus Darmstadt.

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So grazil und edel wie Dressurreiten als Sport ist, soll auch die Sattelkammer des Hofguts mit ihrer Kombination aus Naturstein und Eichenholz wirken.

Fotos: Traco

Dieser Entwurfsgedanke war für den Architekten ausschlaggebend für die Wahl des Travertins. Was rau begann, findet somit einen glatten Abschluss – und das Hofgut Rosenau in Dreieich, bereits Heimat von Reitsportgrößen wie Olympiasieger Josef Neckermann oder Trainer Conrad Schumacher, in gewisser Weise die Hohe Schule des guten Geschmacks. Alles andere als eine gewöhnliche Reitsportanlage, vielmehr eine, die so edel ist, wie der Sport, der auf ihr stattfindet.

  Quelle: www.schaal-trostner.de


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