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Kiesabbau im Norden fördern

13.07.2023

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) fordert mehr Kiesgruben in Schleswig-Holstein, um den Bedarf im Wohnungsbau zu decken und die Kosten zu senken.

 

Baumaschine in Kiesgrube


Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) hat die Kommunen in Schleswig-Holstein dazu aufgefordert, verstärkt Kiesgruben zu erschließen. VNW-Direktor Andreas Breitner betonte, dass derzeit Kies über weite Strecken per Schiff oder LKW aus Ländern wie Dänemark herangeschafft werden müsse. Lokale Kiesgruben würden hingegen kurze Wege zu den Baustellen ermöglichen. Kies sei eine unverzichtbare Ressource für den Wohnungsbau, und um ausreichend bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, müssten die Voraussetzungen für den Bau verbessert werden.

Potenzial für langfristige Kiesförderung

Nach Angaben von Breitner können derzeit in Schleswig-Holstein etwa 314 Millionen Tonnen Sand und Kies sicher abgebaut werden. Dies würde für 16 Jahre reichen, was in der Bau- und Wohnungswirtschaft jedoch nur einen kurzen Zeitraum darstellt. Um den Bedarf der Bauwirtschaft zu decken, müsse man langfristiger denken und das landesweite Förderpotenzial von etwa 1.300 Tonnen Kies in Betracht ziehen.

Herausforderungen und steigende Kiespreise

Der Kies- und Sandabbau wird derzeit immer häufiger durch Naturschutzauflagen behindert. Zudem nimmt die Flächenkonkurrenz zu, da immer größere Flächen für Photovoltaikanlagen reserviert werden. Infolgedessen ist der Kiespreis bereits deutlich gestiegen. Breitner betonte, dass das Land bei der Landesplanung die Neuausweisung von Kiesgruben fördern sollte. Der Abbau von Kies könne letztendlich auch die regionale Wirtschaftskraft stärken.

  Quelle: https://allgemeinebauzeitung.de/abz/wohnungsverband-kiesabbau-im-norden-foerdern-51051


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