Innovative Lösungen für den Umbau von Städten im Ruhrgebiet zu Schwammstädten, die sich an den Klimawandel anpassen können, waren das Hauptthema beim 8. Expertenforum der Zukunftsinitiative Klima.Werk im Landschaftspark Nord.
Das Expertenforum, ausgerichtet von den Wirtschaftsbetrieben Duisburg (WBD), brachte Fachleute aus den Rathäusern der Region zusammen, um gemeinsam gegen Hitzestress und Starkregen vorzugehen. NRW-Umweltminister Oliver Krischer unterstützte die Veranstaltung und betonte die Bedeutung einer umfassenden Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Unternehmen und Bürgern, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen.
Das Konzept der Schwammstadt
Das Konzept der Schwammstadt zielt darauf ab, den natürlichen Wasserkreislauf zu stärken. Regenwasser wird nicht mehr in die Kanalisation abgeleitet, sondern lokal zurückgehalten, gespeichert oder in Gewässer geleitet. Dies trägt dazu bei, die Auswirkungen des Klimawandels, wie Starkregen und Hitzewellen, zu bewältigen und die Lebensqualität der Bürger zu schützen.
Die Rolle von Dach- und Fassadenbegrünungen
Die Umgestaltung zur Schwammstadt erfordert verschiedene Maßnahmen, darunter die Entsiegelung von Flächen, die Schaffung von Versickerungsflächen für Regenwasser, Dach- und Fassadenbegrünungen sowie die Abkopplung von Regenwasser von der Kanalisation. Diese Maßnahmen wurden bereits in verschiedenen städtischen Gebieten umgesetzt, um die Klimafolgenanpassung zu unterstützen.
Bedeutung der Zusammenarbeit von Land und Kommunen
Die Umgestaltung zur Schwammstadt erfordert erhebliche Investitionen, und Kommunen benötigen Unterstützung von Land und Bund. Die Kosten für den Umbau sind jedoch geringer als die Schäden, die durch die Auswirkungen des Klimawandels entstehen würden. Daher ist eine ambitionierte Klimaschutz- und Klimaanpassungspolitik von entscheidender Bedeutung.
Ausblick auf die Zukunft
Das Expertenforum in Duisburg zeigt, wie Städte klimarobust gestaltet werden können, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Die Zukunftsinitiative Klima.Werk setzt sich für eine wasserbewusste Stadt- und Regionalentwicklung ein, um die Folgen des Klimawandels zu mildern und die Lebensqualität in städtischen Gebieten zu steigern. Das nächste Expertenforum wird 2024 in Bottrop stattfinden. |
