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Klimagerecht Modernisieren lohnt sich

28.06.2022

Eine Studie zeigt die Kosten aber auch das Einsparungspotenzial von einer klimafreundlichen Modernisierung

Wer ein durchschnittliches Einfamilienhaus klimafreundlich modernisieren will, muss mit Kosten von rund 89.000 Euro rechnen. Rund 45% der Gesamtkosten Euro lassen sich durch Fördermittel abdecken, so dass letztlich rund 49.000 Euro zu finanzieren sind. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online. Dafür wurde exemplarisch die komplette Modernisierung eines mit Gas beheizten Einfamilienhauses mit 110 m² Wohnfläche durchgerechnet. Dank Wärmedämmung und dem Wechsel zu einer Wärmepumpe mit Photovoltaikanschluss würde der Energieverbrauch eines solchen Gebäudes um rund drei Viertel sinken, die CO₂-Emissionen um mehr als die Hälfte.

„Wer jetzt auf erneuerbare Energien umsteigt, macht sich unabhängig von steigenden Energiepreisen und fossilen Brennstoffen. Das geht zum Beispiel mit einer Wärmepumpe und Solarenergie“, konstatiert co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz. „So wird auch der CO₂-Fußabdruck deutlich kleiner.“

Modernisierungskosten berechnen

In ganz Deutschland gibt es bei etwa 86% der Wohnhäuser Potenzial für Modernisierungen. Das geht aus einer co2online-Analyse von mehr als 300.000 Gebäuden hervor. Wie groß das Sparpotenzial einer einzelnen Modernisierung ist, zeigt ein neues Beratungsangebot der gemeinnützigen Energieexperten aus Berlin. Berechnet wird dabei, welche Maßnahmen der Modernisierung sinnvoll sind und wie viel sie in etwa kosten. Grundlage sind aktuelle Daten zu Energieverbrauch, Energiepreisen, Modernisierungskosten und Fördermitteln von Bund und Ländern. Gefördert wurde die umfangreiche Aktualisierung des ModernisierungsChecks durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).

In klimagerechte Maßnahmen investieren

Die zusätzlichen Kosten für eine besonders klimafreundliche Modernisierung sind überschaubar, wie die Auswertung von co2online ebenfalls zeigt. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus kosten die KfW-Standards 55 oder 40 nur rund 3.900 bis 9.200 Euro mehr. Dafür sinken die laufenden Kosten für Energie weiter. Durch zusätzliche Fördermittel in Form von Zuschüssen bleibt der Eigenanteil sogar in etwa gleich. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus rechnet sich also ein höherer Standard sehr schnell.

  Quelle: www.baulinks.de


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