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Klimaschutz-Investitionen und Finanzierungssorgen hindern am Immobilienkauf

20.06.2023

Fast ein Viertel der Menschen in Deutschland sieht aufgrund hoher Investitionskosten und Finanzierungssorgen vom Immobilienerwerb ab, wie eine Umfrage zeigt.

 

Modell eines Hauses steht auf einem Blatt Papier

 

Laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von immoverkauf24 und ImmoScout24 verzichten fast ein Viertel der Menschen in Deutschland aus Sorge vor hohen Investitionskosten und Finanzierungsproblemen auf den Kauf einer Immobilie. Insbesondere die Befürchtung, nicht genügend Eigenkapital zu haben, sowie die Angst vor hohen Preisen und unerschwinglichen Finanzierungsraten spielen dabei eine Rolle.

Klimaschutzauflagen als Kaufhindernis

Der Streit über verpflichtende Klimaschutzmaßnahmen für Heizungen beeinflusst nicht nur die Stimmung bei Immobilienbesitzern, sondern auch potenzielle Käufer. Die Sorge, dass die Kosten für Klimaschutzauflagen bei Immobilien zu hoch sein könnten, hält 23 Prozent der Befragten vom Immobilienerwerb ab. Besonders betroffen sind Eltern von minderjährigen Kindern und Menschen zwischen 45 und 54 Jahren.

Mangelndes Eigenkapital und hohe Preise als Kaufhindernisse

Mehr als ein Drittel der kaufwilligen Menschen in Deutschland gibt an, dass zu wenig Eigenkapital und hohe Immobilienpreise sie daran hindern, eine Immobilie zu kaufen. Zusätzlich empfinden fast ein Viertel die Finanzierungsraten als zu hoch. Seit Mitte 2022, als die Finanzierungszinsen stiegen, ist die Nachfrage nach Kaufimmobilien spürbar zurückgegangen.

Geschlechterunterschiede bei Finanzierungssorgen

Frauen sind häufiger von der Sorge um zu wenig Eigenkapital bei der Finanzierung betroffen als Männer. 40 Prozent der Frauen teilen diese Bedenken, während es bei den Männern nur 35 Prozent sind. Zudem haben Menschen zwischen 45 und 54 Jahren überdurchschnittlich pessimistische Einschätzungen hinsichtlich der Preise und des Eigenkapitals.

Verantwortung und Flexibilität als Gründe für den Verzicht auf Immobilienerwerb

Fast jeder Sechste verzichtet auf den Immobilienerwerb aufgrund der damit verbundenen Verantwortung und dem Verlust an Flexibilität. In Ostdeutschland sehen mehr Menschen vom Immobilienkauf ab, um flexibel zu bleiben, im Vergleich zu Westdeutschland. Besonders hoch ist die Quote derjenigen, die in Berlin "immobil" bleiben möchten.

Zusammenfassung der Methodik

Die Ergebnisse basieren auf einer repräsentativen Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH mit 2.048 Teilnehmern im Zeitraum vom 21. bis 23. April 2023. Die Daten wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

  Quelle: https://www.architekturblatt.de/klimaschutz-investitionen-und-finanzierungssorgen-halten-interessenten-vom-immobilienkauf-ab/


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