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Klug geplant, perfekt gebaut, feierlich gekürt

27.11.2013

M&T-Metallbaupreis 2013

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M&T-Redaktion mit den glücklichen Gewinnern (von links): M&T-Chefredakteur Dr. John-Thomas Siehoff, Josef Vavro, Karl W. Vogel, Jürgen Berens, Alexander Hinderberger, Peter Haas, Wolfgang Haas, Gerhard Schneider, M&T-Redakteure Yvonne Schneider und Jörg Dombrowski.

Foto: M&T

Jährlich prämiert die Fachzeitschrift M&T-Metallhandwerk außergewöhnlich kreative und innovative Objekte im Metallbau mit dem M&T-Metallbaupreis. Am 8. November haben nun Redaktion und Fachjury im Rahmen des Metallbaukongresses in Waldachtal-Tumlingen die Sieger des M&T-Metallbaupreises 2013 in sechs Kategorien gekürt: Fenster, Fassade, Wintergarten; Türen, Tore, Brandschutz; Treppen und Geländer, Stahlkonstruktionen; Metallgestaltung sowie Sonderkonstruktionen. Die sechs ausgezeichneten Siegerobjekte überzeugen durch die hohe konstruktive, planerische und gestalterische Qualität und Perfektion in der technischen Ausführung.

Fenster, Fassade, Wintergarten
Der 1. Platz in der Kategorie „Fenster, Fassade, Wintergarten“ geht an die Firma Rupert App Fassaden aus Metall + Glas aus Leutkirch für die anspruchsvollen Fassade eines hochwertigen Appartementhauses in der Johannisstraße 3 in Berlin. Der Entwurf für die Fassade von J. Mayer H. Architekten, Berlin, basiert auf einer Neuinterpretation des klassischen Berliner Wohnhauses. Der Firma Rupert App ist es gelungen diesen Entwurf in ausgezeichneter Qualität mit innovativen Technologien umzusetzen. Besonders innovativ ist die vorgesetzte Fassade, die dem Gebäude aus jedem Blickwinkel eine dreidimensionale Wirkung verleiht.

Treppen und Geländer
Sieger in der Kategorie „Treppen und Geländer“ ist die innovative dreigeschossige Stahl-Glastreppe beim Herrenausstatter „Wormland“ in Hannover – entworfen, konstruiert, gefertigt und montiert von Haas Stahl-Metallbau. Besonders anspruchsvoll war die Montage unter sehr beengten Platzverhältnissen. Geschweißt wurde vor Ort. Bemerkenswert ist auch die einwandfreie Qualität, Dauerfunktionsfähigkeit und Beständigkeit der Konstruktion bei starkem Publikumsverkehr in den Verkaufsräumen eines Spezialisten für Herrenmode. Die geschwungene Treppe wirkt trotz massiver Stahlkonstruktion mit absturzsicherndem Glasgeländer leicht und transparent.

Metallgestaltung
In der Kategorie „Metallgestaltung“ gewinnt die Firma Vogel Schmiede und Metallwerkstätte mit einem außergewöhnlich gestalteten Grabmal aus naturbelassenem Stahl. Das Grabmal für den verstorbenen Seniorchef der Firma trägt den Namen „Geborgenheit“ und steht auf dem Friedhof in Fulda-Kämmerzell. Das Grabmal und das Kreuz bestehen aus einem Stück. Dies erforderte besondere Sorgfalt bei den Schmiedearbeiten: Das Formen des Kreuzes musste im ersten Versuch gelingen. Die Jury ist der Meinung, dass diese außergewöhnliche, zeitgemäße und individuelle Grabmalgestaltung einen Anstoß gibt, Friedhofslandschaften durch aussagekräftige individuelle Metallgestaltung zu bereichern.

Türen, Tore, Brandschutz
Den 1. Platz in der Kategorie „Türen, Tore, Brandschutz“ vergab die Jury an Josef Vavro für eine ein- und zweiflügelige Drehtoranlage für ein Privathaus in Essen. Ein von dem Bauherrn vorgeschlagenes klassisches Gestaltungsmotiv wurde von Josef Vavro aufgegriffen, angepasst und durchgängig umgesetzt, so dass im Gesamtensemble mit dem Haus eine einheitliche und zeitgemäße überzeugende Gestaltung entstanden ist. Mit einer für dieses Projekt entwickelten Technologie ist es Josef Vavro gelungen, an den Kreuzungspunkten der Konstruktion sehr exakte scharfe Kanten und Schweißnähte ohne störende Schweißwulst zu erzeugen. Besonders bemerkenswert ist, dass es sich beim dem ausführenden Metallbaubetrieb um eine Kleinstunternehmen mit nur einem Mitarbeiter handelt.

Sonderkonstruktionen
Den 1. Platz in der Kategorie „Sonderkonstruktionen“ gewinnt die Firma Metallgestaltung Jürgen Berens für die künstlerisch gestaltete Figurengruppe des Themenparks „Homo erectus“ aus wetterfestem Baustahl. Die Jury ist der Meinung, dass es dem Preisträger mit der Figurengruppe aus Behausung, Menschen, Waldelefant und Wollnashorn auf innovative Art gelungen ist, Formensprache, Gestaltung, Materialwahl und Formgebung in Einklang zu bringen. Entstanden ist ein hervorragendes, künstlerisch gestaltetes Objekt für den öffentlichen Raum, das die Möglichkeiten des Werkstoffs wetterfester Baustahl besonders gelungen umsetzt.

Stahlkonstruktionen
In der Kategorie „Stahlkonstruktionen“ überzeugte die außergewöhnliche, offene und transparente Edelstahlkonstruktion des Ausstellungspavillons der „Archäologischen Vitrine“ in Aachen – konstruiert, gefertigt, montiert und aufgebaut von der Firma Schneider Metallbau. Die Jury lobt, dass es mit der mit hoher Präzision und großem Vorfertigungsgrad hergestellten und sehr transparent wirkenden Konstruktion hervorragend gelungen ist, eine historische Ausgrabungsstätte zurückhaltend und gleichzeitig einprägsam in das Stadtbild zu integrieren. Die archäologischen Funde erhalten mit Hilfe der Leichtigkeit und Langlebigkeit des modernen Werkstoffs Edelstahl einen angemessenen Rahmen.

 

  Quelle: www.rudolf-mueller.de


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