Das architektonisch bedeutende Deutschlandfunk-Hochhaus in Köln ist jetzt ein Denkmal, anerkannt für seine historische und kulturelle Bedeutung.
Bild: Deutschlandradio / Simon Detel
Historische Anerkennung in Köln
Das markante Deutschlandfunk-Hochhaus in Köln-Marienburg wurde kürzlich als Kulturdenkmal klassifiziert, eine Ehrung seiner historischen und architektonischen Relevanz. Oberbürgermeisterin Henriette Reker würdigte das Bauwerk mit einer feierlichen Überreichung der Denkmalschutzurkunde.
Ein architektonisches Erbe
Entworfen vom renommierten Architekten Gerhard Weber, erhielt das Ensemble seinen Denkmalschutzstatus aufgrund seiner städtebaulichen und architekturhistorischen Signifikanz. Mit einer Höhe von 102 Metern bei seiner Fertigstellung war das Hauptgebäude einst eines der höchsten in Deutschland und dient heute vorrangig der Medienproduktion.
Schutzumfang und geschützte Elemente
Der Denkmalschutz erstreckt sich auf den Kammermusiksaal, zugehörige Studios und Regieräume sowie die besondere Struktur des Gebäudes. Auch Außenfassaden und charakteristische Bauelemente stehen unter Schutz.
Nachhaltigkeit im Fokus
Bei der Übergabe hob Oberbürgermeisterin Reker die Bedeutung der Erhaltung bestehender Bausubstanz für Nachhaltigkeit und Klimaschutz hervor. Die Modernisierung alter Gebäude leistet einen wesentlichen Beitrag zu einer klimaneutralen städtischen Zukunft.
Funkhaus mit Denkmalschutz
Stefan Raue, Intendant von Deutschlandradio, betonte die besondere Rolle der unter Denkmalschutz stehenden Funkhäuser in Köln und Berlin für die Rundfunkgeschichte. Die Sanierung dieser historischen Stätten sichert ihr Erbe und bereitet sie auf die Zukunft vor.
Bedeutung für Kultur und Architektur
Dr. Thomas Werner, Stadtkonservator von Köln, erläuterte die kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung des Funkhauses. Es reflektiert die Entwicklung der Stadt und die Mediengeschichte seit den 1960er Jahren und gilt als bedeutsames Zeugnis der deutschen Architekturgeschichte. |
