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Kompromiss beim Heizungsgesetz

29.06.2023

Die sozial orientierte Wohnungswirtschaft begrüßt den Kompromiss beim Gebäudeenergiegesetz (GEG), hat jedoch Bedenken bezüglich der noch unklaren Förderung.

 

Rippenheizkörper

 

Die sozial orientierte Wohnungswirtschaft betont die Bedeutung einer Verknüpfung der Vorgaben für den Heizungstausch mit einer kommunalen Wärmeplanung vor Ort. Dies schaffe echte Planungs- und Investitionssicherheit für die Unternehmen. Jedoch sind die Details bezüglich der verbesserten Förderkulisse und möglicher Anpassungen der Modernisierungsumlage noch unklar. Es wird dringend gefordert, dass diese Aspekte im bevorstehenden parlamentarischen Verfahren geklärt werden, um eine Überforderung der Vermieter und Mieter im Rahmen der Wärmewende zu vermeiden.

Gleiche Behandlung von Mietern und Vermietern

Es darf keine Benachteiligung von Mietern und Vermietern im Vergleich zu selbstnutzenden Eigentümern beim geforderten Heizungstausch im Rahmen des GEG geben. Die Förderung für privaten Wohnraum sollte uneingeschränkt auf die sozial orientierten Wohnungsgesellschaften übertragen werden und den Mietern zugutekommen.

Finanzielle Herausforderungen für sozial orientierte Vermieter

Es besteht die Sorge, dass sozial orientierte Vermieter, die einen erhöhten Fördersatz für bestimmte Sanierungsprojekte erhalten, bei weiteren Projekten durch eine abgesenkte Modernisierungsumlage bestraft werden könnten. Diese Vermieter, die im Durchschnitt nur 6,22 Euro pro Quadratmeter verlangen, haben bereits mit finanziellen Herausforderungen zu kämpfen und können diese Belastung nicht bewältigen. Es wird betont, dass gerade in Anbetracht der enormen Investitionssummen, die für die Umstellung der Energieversorgung erforderlich sind, alle Beteiligten ihren finanziellen Beitrag zur Energiewende leisten müssen.

Notwendigkeit einer sozial gerechten Entlastung

Um finanziell schwächere Haushalte gezielt und sozial gerecht zu entlasten, wird ein zielgerichteter Förderaufschlag von 20 Prozent für sozial orientierte Vermieter mit einem Quadratmeterpreis von unter 7 Euro gefordert. Diese Förderung soll eins zu eins an die Mieter weitergegeben werden und stellt das effektivste Instrument für eine soziale Umsetzung der Wärmewende dar. Es wird betont, dass in dieser entscheidenden Phase alle Beteiligten gemeinsam handeln müssen, um die Energiewende erfolgreich umzusetzen.

  Quelle: https://www.lifepr.de/inaktiv/gdw-bundesverband-deutscher-wohnungs-und-immobilienunternehmen-ev/kompromiss-beim-heizungsgesetz-l


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