zurück

Krischer sieht großen Diskussionsbedarf zur Nationalen Wasserstrategie auf UMK

22.05.2023

Der nordrhein-westfälische Umweltminister Oliver Krischer äußerte auf der 100. Konferenz der Umweltminister:innen (UMK) den Diskussionsbedarf zur Nationalen Wasserstrategie.

water-supply-g38d040332_1920.jpg

Auf der 100. Konferenz der Umweltministerinnen und -minister, die Mitte Mai in Königswinter bei Bonn stattfindet, steht die Nationale Wasserstrategie im Fokus. Der nordrhein-westfälische Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) sieht einen großen Diskussionsbedarf bei der sicheren Wasserversorgung und natürlichen Klimaschutzmaßnahmen wie Mooren. Die Bundesregierung hat im März eine Wasserstrategie veröffentlicht, die die Wasserversorgung in Deutschland nachhaltig sichern soll. Nun müssen die Länder das umsetzen, was zu Debatten über neue Prioritäten beim Zugriff auf Wasservorräte führt. 

Mehr Transparenz und Datengrundlagen für eine nachhaltige Wasserversorgung 

Krischer fordert mehr Transparenz und Datengrundlagen, um eine nachhaltige Wasserversorgung in Deutschland zu sichern. Bisher wird nicht dokumentiert, wo Grundwasser zu welcher Nutzung entnommen wird, was zu Problemen bei Wasserknappheit führen kann. Die Unteren Wasserbehörden dokumentieren dies bisher nicht elektronisch. Um die Wasserstrategie umzusetzen, sind vernünftige Datengrundlagen notwendig, so Krischer. Die Frage, wer welche Maßnahmen umsetzt, wird jedoch auch eine Frage des Geldes sein.

Natürlicher Klimaschutz als eng verwandtes Thema 

Das natürliche Wasserangebot in Deutschland ist sehr ungleich verteilt, was auch Auswirkungen auf den Klimawandel hat. Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz des Bundes setzt sich daher zum Ziel, Ökosysteme wie Auen, Wälder, Moore oder Flusslandschaften zu renaturieren, um Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu binden und bei Extremwetterereignissen als Puffer zu dienen. Krischer betont, dass das Programm möglichst einfach gestaltet und die vorhandenen Strukturen genutzt werden sollten. Das Geld des Bundes dürfe nicht nur für Flächenkauf verwendet werden, sondern es solle auch Personal für die Projekte damit bezahlt werden. Die Rahmenbedingungen müssen jedoch stimmen, damit die Länder mit der Umsetzung beginnen können.

Zusammenfassend besteht ein großer Diskussionsbedarf zur Nationalen Wasserstrategie, um eine sichere Wasserversorgung und natürliche Klimaschutzmaßnahmen zu gewährleisten. Eine nachhaltige Wasserversorgung erfordert mehr Transparenz und vernünftige Datengrundlagen. Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz des Bundes zielt darauf ab, Ökosysteme zu renaturieren und als Puffer bei Extremwetterereignissen zu dienen. Die Rahmenbedingungen müssen jedoch stimmen, damit die Länder mit der Umsetzung beginnen können.

 

  Quelle: https://www.euwid-wasser.de/news/politik/krischer-sieht-grossen-diskussionsbedarf-zur-nationalen-wasserstrategie-auf-umk-080523/


Gratis Gastzugang

Submissions-Anzeiger | Tageszeitung-Ad

Aktuelles
Seminarangebot

Baurecht- und Vergabeseminare