Eine Umfrage zeigt, dass nicht Konjunkturschwäche, sondern Bewerbermangel die Ausbildungsbereitschaft in der Bauwirtschaft stark beeinträchtigt.
Zentrales Problem: Bewerbermangel
Die Bauwirtschaft erlebt einen signifikanten Rückgang in der Bereitschaft, Auszubildende einzustellen. Dies wird jedoch nicht durch eine nachlassende Baukonjunktur verursacht, sondern durch einen akuten Mangel an qualifizierten Bewerbern. Diese Entwicklung gefährdet die Zukunft der Branche, die dringend auf die Zufuhr neuer Fachkräfte angewiesen ist.
Ursachen des Fachkräftemangels
Die Gründe für diesen Bewerbermangel sind vielschichtig. Einerseits schreckt das teilweise negative Image der Branche junge Menschen ab, andererseits schrecken die oft unzureichenden Ausbildungsbeihilfen potenzielle Kandidaten ab. Überdies melden 85 Prozent der befragten Unternehmen Schwierigkeiten, passende Bewerber zu finden, während ein Viertel schlechte Erfahrungen mit Auszubildenden berichtet.
Notwendige Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung
Um diesen Trend zu umkehren, ist es essentiell, dass die Unternehmen die Ausbildungsqualität verbessern und die Attraktivität der Branche steigern. Dabei könnte die Einführung innovativer Lehrmethoden und die bessere finanzielle Unterstützung der Auszubildenden entscheidende Schritte sein.
Ausblick und Handlungsbedarf
Die Bauwirtschaft steht vor einer entscheidenden Phase: Ohne gezielte und effektive Maßnahmen zur Behebung des Fachkräftemangels könnte die Branche langfristig geschwächt werden. Die Sozialkassen der Bauwirtschaft schlagen Alarm und fordern dringend Maßnahmen zur Verbesserung der Ausbildungssituation, um die Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu erhalten. |