zurück

Kubismus trifft auf Natur

11.09.2017

Die direkt am Potsdamer Krampnitzsee gelegene Villa ist ein architektonisches Schmuckstück. Durch die außergewöhnliche Formgebung aus Kuben wurden nicht nur die funktionalen Ansprüche, sondern auch die optischen Wünsche der Bauherren bestens realisiert.

Bild 01.jpg

Hinten besticht die Architektenvilla durch ihre riesige Glasfront, die einen tollen Blick auf den Krampnitzsee ermöglicht.

Wo ist der perfekte Standort für mein Traumhaus? Diese Frage stellen sich angehende Immobilienbesitzer immer im Vorfeld der Planung. Für die Bauherren in Potsdam waren die Rahmenbedingungen optimal. Denn ihr Objekt sollte in eine malerische Umgebung eingegliedert werden: direkt am Ufer des beschaulichen Krampnitzsees, eingerahmt von einem wunderbaren alten Baumbestand.

Bild 02.jpg

Zur Straße hin ist die Komposition aus den Kuben, die unter anderem die Bereiche Haupthaus und Einliegerwohnung gliedern, bestens zu erkennen.

Haupthaus und Einliegerwohnung mit getrennten Eingangsbereichen
Den Auftrag erhielt das Berliner Architektenbüro Anne Lampen. Ihre Vorgabe war die Realisierung einer Immobilie, die sich in diese natürliche Landschaft einfügt und dabei schlichte und unvergängliche Eleganz ausstrahlt. Anne Lampen entwarf hierfür eine Komposition aus unterschiedlichen Kuben aus weiß verputztem Mauerwerk. „Wir haben uns bewusst für die massive Bauweise mit Mauerwerk entschieden, weil sich der statisch anspruchsvolle Baukörper mit großen Öffnungen und unterschiedlichen Auskragungen mit diesem Material optimal realisieren lässt“, so die Architektin. Das Konzept hinter den Kuben liegt auch in den verschiedenen Nutzungsbereichen. Denn es handelt sich hier um ein zweigeschossiges Haupthaus und eine Einliegerwohnung, die auf diese Weise funktional und gestalterisch voneinander getrennt wurden. „Um die Privatheit beider Parteien zu gewährleisten, wurde die Einliegerwohnung als eingeschossiger Baukörper ausgebildet. Somit entstehen zwei autarke Eingangsbereiche.“

Bild 03.jpg

Hier lässt es sich leben: Der Innenraum des Hauses besticht durch Offenheit und Helligkeit

Dank großzügiger Verglasung entsteht ein toller Blick auf den See
Als Vorgarten des Hauses begrüßt Bewohner und Besucher eine Art „Hortus“, also ein großzügiger Ziergarten. Der Bereich hinter dem Haus wurde dagegen als große Wildwiese angelegt, der ursprüngliche Baumbestand mit alter Trauerweide wurde im Zuge der Gestaltung erhalten. Um die idyllische Umgebung samt des Krampnitzsees nicht nur im Außenbereich, sondern auch im Innern der Villa genießen zu können, wurde diese zum See geplant. Eine großzügige zweigeschossige Verglasung hinten heraus lässt von sämtlichen Wohnbereichen aus einen wunderbaren Blick auf den See zu. „Schon beim Betreten des Hauses schaut man über die vorgelegte Terrasse und die Wildwiese direkt auf das Wasser“, erklärt die Architektin. Seitlich am Baukörper schließen sich Geräteraum und Garage an. Letztere ist zudem zum Transport des Bootes als Durchfahrt zum See konzipiert.

Bild 04.jpg

Der riesige Vorgarten ist als „Hortus“ angelegt. Hinter dem Haus befindet sich dagegen eine Wildwiese.

Offenheit ist Trumpf
Offene, helle Räume bestimmen das Innere des Hauses. Direkt neben dem Eingang sind die Garderobe und die dank eines Lichtschachts mit natürlichem Tageslicht ausgestattete Gästetoilette angeordnet. Der zweigeschossige Wohnbereich als zentraler Punkt der Villa besticht durch eine zeitlose Gestaltung und viel Freiraum inklusive einer offenen Küche. Einzig ein Tunnelkamin trennt die Bereiche Wohnen und Essen dezent voneinander ab. In der oberen Etage befindet sich eine offene Arbeitsgalerie mit Bibliothek, die man über eine gerade Treppe erreichen kann. Hier oben befinden sich zudem zwei Schlafzimmer – eins davon zum See hin voll verglast – mit gemeinsamer Ankleide, ein großes Bad sowie eine Süd-West-Terrasse.

Bild 05.jpg

Beste Sicht von allen Plätzen: Die Fenster der riesigen Glasfront sind als Alupfostenriegelkonstruktion dreifach verglast ausgeführt. Die restlichen Fenster als Holzfenster.

Flexibel auch im Alter
Wichtig war den Bauherren mit Blick auf das Älterwerden, dass ihr neues Traumhaus Flexibilität und Barrierefreiheit ermöglicht und in dieser Hinsicht auch weiter nachrüstbar ist. Der Abstellraum ist beispielsweise zur Aufnahme eines Aufzugs vorgerüstet. Zudem kann die Einliegerwohnung bei Bedarf durch eine Pflegeperson bewohnt werden. Es ist aber auch möglich, das Haupthaus und die Wohnung zusammenzuschließen. „So sind die Bauherren auf alle Eventualitäten vorbereitet und brauchen sich auch in Sachen Zukunft und eingeschränkter Mobilität keine Sorgen machen“, zieht die Architektin Anne Lampen auch bei diesem immer wichtiger werdenden Aspekt ein positives Fazit.

Bild 06.jpg

Oben ist die offene Arbeitsgalerie mit Bibliothek wunderbar zu erkennen. In der ersten Etage befinden sich zudem noch zwei Schlafzimmer mit gemeinsamer Ankleide, ein Bad und eine Süd-West-Terrasse.

Bild 07.jpg

Die Bereiche Essen und Wohnen sind ausschließlich durch einen Tunnelkamin getrennt.

Bild 08.jpg

Ins rechte Licht gerückt: Oben ist das Schlafzimmer zu sehen, das mit vollständiger Verglasung zum See ausgestattet ist.

Fotos: Massiv mein Haus/Lon Godin

  Quelle: www.faupel-communication.de


Gratis Gastzugang

Submissions-Anzeiger | Tageszeitung-Ad

Aktuelles
Seminarangebot

Baurecht- und Vergabeseminare