Wie jedes Unternehmen können auch die Akteure der Baubranche nicht auf Marketing- und PR-Maßnahmen verzichten. Doch im hektischen Alltag vieler kleiner Handwerksbetriebe und Planungsbüros muss häufig zu viel auf der Strecke bleiben. BauInfoConsult hat in seiner aktuellen Jahresanalyse untersucht, welche Maßnahmen zur Vertriebs- und Marketingkommunikation von Unternehmen aus der Baubranche ergriffen werden. Das Ergebnis zeigt unterschiedliche Marketing- und Vertriebskulturen bei Architekten und Verarbeitern.
In der telefonischen Befragung zur Jahresanalyse 2015/2016 waren Architekten, Bauunternehmer und SHK-Installateure. Für alle drei befragten Zielgruppen ist vor allem der eigene Internetauftritt ein gern genutztes Tool, das je mehr als 40 Prozent nutzen. Auch Kundenpflege und Empfehlungsmarketing sind für viele Befragte aus allen Zielgruppen ein Muss. Insbesondere die Verarbeiter setzen stark auf Pflege ihrer Kundenkontakte.
Ein großer Teil der Arbeit eines Architekten und seiner Mitarbeiter findet am Schreibtisch statt – das gibt auch kleineren Planungsbüros etwas häufiger die Möglichkeit, zu zusätzlichen Maßnahmen zu greifen, als kleinere Handwerksbetriebe und Bauunternehmen, für die die meiste Arbeit vor Ort anfällt. So kommt es, dass die Architekten häufiger eigene Pressearbeit betreiben als die Befragten aus den anderen Zielgruppen. Auch Fanseiten oder Profilseiten in sozialen Netzwerken werden immerhin von fast jedem siebten Architekten genutzt (bei den befragten Bauunternehmern ist die Nutzung dieser Kanäle nur wenigen Pionieren vorbehalten).
Deutlich häufiger als die Architekten, die auf indirekte (und günstigere) Publikationsformen wie Presseberichte setzen, schalten die Verarbeiter Anzeigen (so jeder zweite SHK-Installateur und jeder dritte Bauunternehmer). Diese Maßnahme, um die Aufmerksamkeit der Kunden zu wecken, dürfte die Verarbeiter nicht nur durch die erhoffte hohe Reichweite überzeugen, sondern auch durch den Vorteil der Zeitersparnis.
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