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Kunst im HKL Container

09.04.2013

HKL schnuppert Museumsluft: Bei der Gruppenausstellung „schön komplex schön“ vom 23. Februar bis 28. April 2013 im Museum Fridericianum in Kassel dient ein begehbarer Container von HKL BAUMASCHINEN als Mini-Kino. In der 2 x 6 Meter großen sogenannten „Matbox“ können sich Besucher ein 25-minütiges Video des Künstlers Anselm Reyle anschauen. Der Film wird per Beamer auf die hierzu eigens im Container-Innenraum eingezogene weiße Leinwand projiziert und gibt Einblicke in die Arbeitsweise des Künstlers: Unter Beobachtung eines geladenen Publikums begießt Anselm Reyle mit seinen Assistenten, die auf dem Boden liegende großformatige Leinwand mit Farben. Mit einem Flaschenzug wird sie aufgerichtet, so dass sich lange Farbstreifen bilden. Reyle fährt auf einem Hubwagen hinauf und gibt dem Bild den letzten Guss.

Christian Schultz, HKL Betriebsleiter Kassel-Niestetal, erklärt: „Wir freuen uns, dass wir den Kasseler Kunstverein während der Ausstellung mit unserem Container unterstützen können. Der ungewöhnliche Einsatzort zeigt, wie vielfältig und flexibel HKL Raumsysteme verwendbar sind: Ob auf der Baustelle als Büro oder Aufenthaltsraum, als Kassenhäuschen bei Veranstaltungen oder eben als Besucherraum im Museum.“

Auch für die gesamte Logistik war HKL zuständig: Der Container wurde zunächst in Einzelteile zerlegt, so ins Museum transportiert und dann im Innenraum wieder aufgebaut.

Weiterführende Informationen

Die Ausstellung „schön komplex schön“ versucht, die Spannbereite von Schönheit und Komplexität an vier kunstbegrifflichen Positionen festzumachen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie eine Kunst produzieren, die sich in allen Bezügen über Kunst als Kunst definiert, die also reflektiert, wie Kunst aus Kunst zustande kommt. Sie ist ihnen nicht nur Vorlage oder Widerpart, sondern Gegenstand und Medium, und das von den Motiven und Strategien bis hin zu den Utopien, denen sie sich verpflichtet fühlt. Interessant dabei ist, dass es nicht die klassische Kunst ist, auch nicht die der klassischen Moderne, sondern die Kunst von heute bis zurück in die 60/70er Jahre, der zweiten Moderne also, die hier vergegenwärtigt werden soll.
Anselm Reyle, der in Berlin ein Atelier besitzt, ist bekannt für die inszenierte Faszination. In scheinbar postmodernem Zitat veredelt er Weggeworfenes, Alltägliches, Kitsch und Kunst, zu seriellen mythologischen Motiven. Die hochglänzende Fassade allerdings ist auf den zweiten Blick durchsichtig und zeigt ihre eigene Rückseite, ihr Konstruktionsgerüst – und das wieder als Fassade. So sehr die Hochglanzfolie in einer seiner Serien also glänzt, bleibt sie doch sichtbar Folie, die angewiesen ist auf das Licht, das auf sie fällt.

  Quelle: Kasseler Kunstverein


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