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Lackieranlage in Betrieb genommen

29.07.2013

Eine Summe von 2,5 Mio Euro hat die Wiedenmann GmbH in ihre neue Lackieranlage im Werk Rammingen bei Ulm investiert. Der Hersteller von Maschinen für Grünflächenpflege, Schmutzbeseitigung und Winterdienst will damit auch beim Umweltschutz mit gutem Beispiel vorangehen.

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Neue Lackieranlage mit Strahlkabine: Auch die Betriebskosten konnten durch die Investition reduziert werden.

Foto: Wiedenmann

Eine zentrale Rolle spiele das vorbehandelnde Entfetten der Bauteile, hieß es bei Wiedenmann. „Wir kommen jetzt ganz ohne die üblichen Chemiebäder aus“, verkündet Betriebsleiter Harald Reuen stolz. Diese seien zugunsten des Umweltschutzes und einer noch besseren Lackierqualität ersetzt worden. Stattdessen werden die Bauteile fortan gründlich gestrahlt, was zu vergleichsweise wenigen und leicht entsorgbaren Rückständen führt. „Der Beschuss mit Stahlkies pustet Rost, Zunder und sonstige Anhaftungen praktisch restlos von den Blechen“. Dies erfolgt in einer geschlossenen Kabine durch eine automatische Anlage. Durch die individuelle Computeransteuerung wird jedes Bauteil gleichmäßig und lückenlos erfasst. Der damit erzielte Reinheitsgrad „SA 2,5“ nach dem richtungsweisenden „Schwedischen Standard“ führe zu dem optimalen Ergebnis für Wiedenmann. So sei bei der anschließenden Pulverbeschichtung gewährleistet, dass der Lack besonders gut hafte. Lackiert werden meist zwei Schichten. „In Wiedenmanns Markenfarbton, einem Rot-Orange namens Kommunalgelb“, so Reuen. „Wird extra für uns gemischt“. Die im Zuge der neunmonatigen Bauarbeiten ebenfalls neu aufgebaute Lackierkabine von 5 m Länge und 4,7 m Breite ist mit modernster Arbeits- und Umweltschutztechnik ausgestattet. Bis zu fünf Mitarbeiter arbeiten je nach Auslastung im gesamten Bereich. Rund 200.000 Bauteile schaffen sie laut Jahresplan. Um dieses Pensum bewältigen zu können, werden die Bauteile über Transportschienen zugeführt: Ein großer Teil davon macht das Power & Free Fördersystem aus. „Eine Art Kettenbahn, in der die Bauteile hängend zu allen Stationen fahren“. Dies sei Standard bei den großen Automobilwerken. Auch die Prozesseinbindung des Einbrennofens für die frisch lackierten Bauteile wurde optimiert. Automatische Schleusen sorgen jetzt dafür, dass möglichst wenig Heizenergie verloren geht und die Aushärtung gleichmäßiger verläuft. Kurzum: Eine Investition, mit der Wiedenmann die Produktion in Rammingen qualitativ, effizient und umweltfreundlich aufgewertet hat. Übrigens hat man das gleiche System im ungarischen Zulieferwerk installiert: „Produktivität und Umweltschutz sind grenzenlose Verpflichtungen für Wiedenmann“, bemerkt Reuen doppelsinnig.

 

  Quelle: www.pressways.de


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