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Materialeinkauf 4.0?

25.01.2019

In Webshops & Co. schlummert noch viel Potenzial

Bei der Materialbeschaffung hat jeder Akteur am Bau so seine Vorlieben: Der eine kauft seine Materialien bevorzugt direkt vor Ort ein, während der andere eher lieber zum Telefonhörer greift oder eine Mail an seinen Lieferanten losschickt. Mittlerweile ist im Reigen der klassischen Distributionswege ein weiterer Player auf das Spielfeld getreten: der Webshop. Doch wie weit haben die Bauakteure diesen neuen Einkaufsweg schon ins Herz schließen können? Studienergebnisse zeigen, dass die Traditionalisten unter den Bauprofis in dieser Frage immer noch die Oberhand haben, denn vier von fünf Bauakteuren bevorzugen beim Materialeinkauf immer noch den vertrauten Besuch im Ladenlokal oder die schnelle Bestellung über das Telefon. Bei der Materialbeschaffung bevorzugen die meisten Bauakteure (insgesamt 82 Prozent) immer noch den persönlichen Kontakt vor Ort im Geschäft oder den schnellen Anruf beim Lieferanten.

Bevorzugter Bestellweg von benötigten Baumaterialien (in %, n=501)

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©BauInfoConsult, Zukunftsmarkt: Online-Handel am Bau, Dezember 2018

Denn schließlich ist ein persönliches Gespräch in vielerlei Hinsicht von Vorteil beim Materialeinkauf. Neue digitale Einkaufswege werden derweil auch von den Bauprofis wahrgenommen – wobei die Akzeptanz hier lange noch nicht so groß ist. Von den in einer breit angelegten Studie zum Online-Einkaufsverhalten 501 befragten Bauprofis gaben lediglich 8 Prozent an ihre Materialien am liebsten in Webshops einzukaufen. Nur unwesentlich viel mehr Befragte kaufen bevorzugt per E-Mail-Bestellung ein (9 Prozent). Interessanterweise zeigen die Studienergebnisse weiter, dass, wenn im Webshop eingekauft wird, häufig eher solche Klein- und Verbrauchsmaterialien bestellt werden, die der Bauprofis täglich braucht. Insbesondere die dem Webshop aufgeschlossenen Installateure unter den SHK-Betrieben neigen dazu Produkte die täglich verbaut werden – wie z. B. Fittings, Rohre oder Eckventile – über Online-Shops des Fachhandels zu beziehen. Auch bei anderen Gewerken zeigen sich ähnliche Tendenzen. So gibt beispielsweise die überschaubare Schar von webshopaffinen Dachdeckern an oftmals Befestigungsmaterialien wie Schrauben und Nägel in Onlineshops zu bestellen.

  Quelle: www.bauinfoconsult.de


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