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Materialien, Technologien, Systeme - Teil 1

20.05.2016

Die Ausstellungsbereiche der BAU 2017:

Die BAU 2017, das sind 185.000 m² Materialien, Technologien, Systeme. 25 Fußballfelder State of the Art Technologie der internationalen Bauwirtschaft. Welche Themenschwerpunkte in den einzelnen Ausstellungsbereichen zu erwarten sind, darüber berichten wir in einer fünfteiligen Serie. Der erste Teil beschäftigt sich mit den Themen Ziegel / Dachkonstruktionen, Keramik und BAU IT.

Ziegel / Dachkonstruktionen
Neben Lösungen für Ziegel, Dachbaustoffe und Fassadensysteme erwarten die Besucher der BAU umfangreiche Informationen zu Dachfenstern und -öffnungen sowie zu Kaminbaustoffen. Das vollkeramische Dach wird dank immer besserer Ergänzungsbauteile noch einfacher zu realisieren. Wie bereits vor zwei Jahren sind Flachziegel in mittelgroßen Formaten das ästhetische Gebot der Stunde – das verlegefreundliche Format ist für Neubauten und Sanierungsvorhaben gleichermaßen geeignet. Die Trendfarben sind grau, anthrazit und schwarz. Insbesondere matte Oberflächen erfreuen sich großer Beliebtheit, da sie die Lichtreflexion reduzieren und zusätzlich durch ihre schmutzabweisende Wirkung punkten. Hinsichtlich der Fassadengestaltung liegen Klinker – insbesondere im Format LDF – in nuancierten Grautönen im Trend. So haben etwa in Gent die Architekten Poponcini & Lootens einen Bürokomplex errichtet, dessen Außenhülle in Beziehung zu den Klinkerfassaden der Umgebung treten sollte: Um ein Erscheinungsbild nach den Vorstellungen der Architekten zu erzielen, wurden die verschiedenen Grautöne des Steins präzise neu definiert, die Oberflächenstruktur sehr rau modelliert. Durch die Kombination aus strukturierten und glatten Flächen ergibt sich insgesamt ein lebendiges Fassadenbild.

Keramik
Von den Möglichkeiten des zeitlosen Materials können sich Besucher der BAU anhand zahlreicher Beispiele überzeugen. So werden neben einer umfangreichen Palette an Sanitärobjekten und Sanitärtechnik eindrucksvolle Produktlösungen zu Fliesen und Fassaden präsentiert: Digitaldruck und plastische Reliefierung beispielsweise schaffen faszinierende Oberflächen. Fliesen sind jedoch nicht nur optisches Gestaltungsmittel, sondern bieten auch handfeste praktische Vorteile: So vereinfacht etwa die innovative Veredelung HT, die in die Glasur eingebrannt wird, die Reinigung. Zudem wirkt HT antibakteriell: Durch Lichteinfall entsteht Sauerstoff, der Bakterien oder Pilze ohne chemische Mittel zersetzt. Selbst Luftschadstoffe werden abgebaut, was das Raumklima nachhaltig verbessert. All dies ist insbesondere in Gebäuden des Gesundheitswesens von Vorteil. Ein aktuelles Beispiel wurde in der zweiten Jahreshälfte 2015 in Betrieb genommen: Die neue Rehabilitations-Klinik „Sonnenblick“ in Marburg. Lucas Architekten GmbH (Hainburg) zielten bei ihrem Entwurf insbesondere auf die Gestaltung eines einladenden und hellen Gebäudes. Zum Einsatz kamen hierfür unterschiedliche Formate der Serie Emotion der deutschen Marke Agrob Buchtal. In der zweigeschossigen Eingangshalle mit ihren sandfarbenen Bodenfliesen etwa erzielt der Wechsel aus Groß- und Streifenformaten eine „dezent-lebhafte“ Rhythmik. Fliesen der Serie Emotion wurden – in unterschiedlichen Formaten und Trittsicherheiten – auch in den übrigen Klinikbereichen verlegt. Der Keramikbelag dient somit als gestalterische Klammer der Umsetzung eines ganzheitlichen Konzepts.

BAU-IT
Software ist heute aus keinem Bereich des Bauens mehr wegzudenken. Deshalb wird der Bereich der BAU-IT den größten produktspezifischen Bereich der BAU 2017 darstellen: Mit 130 Ausstellern auf rund 9.000 m² Fläche bietet er die größte Softwareshow Europas. Der Bundesverband Bausoftware e.V. (BVBS) ist auch diesmal mit einem großen Gemeinschaftsstand vertreten. Neben Tools für die Entwurfsplanung finden Besucher der BAU ein breites Spektrum an IT-Lösungen aus den Bereichen Ausschreibung und Vergabe, Abrechnung, Projektplanung, Messtechnik, Projektmanagement und Controlling. Einen Themenschwerpunkt bilden dabei die BIM-Anwendungen: Durch erhöhte Transparenz der Abläufe und durch Kosteneinsparpotentiale tragen sie dazu bei, Produktivität, Effizienz und Qualität der Bauwerke zu steigern. Im Rahmen der BAU-IT findet auch diesmal wieder der Wettbewerb „Auf IT gebaut – Bauberufe mit Zukunft“ statt: Ausgezeichnet werden IT-gestützte Verfahren und Problemlösungen, die das Bauen optimieren.

  Quelle: www.messe-muenchen.de


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