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Mehr Aufträge sollen in der Region bleiben

22.05.2012

Handwerkskammer und Stadt Frankfurt erörterten Vergabepraxis der Kommune.

Die Stadt Frankfurt am Main will künftig noch stärker die Möglichkeit der beschränkten Ausschreibung nutzen, damit mehr Aufträge an heimische Betriebe vergeben werden können.

Dies vereinbarten Stadtkämmerer Uwe Becker und Planungsdezernent Edwin Schwarz in einem Gespräch mit Handwerkskammerpräsident Bernd Ehinger.

Die Handwerkskammer Rhein-Main forderte im Hinblick auf die Vergabepraxis der Kommunen klare Signale von der Politik und ein deutlicheres Bekenntnis zur Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main. „Vor allem in Frankfurt könnten mehr Aufträge an heimische Betriebe vergeben werden“, sagte Kammerpräsident Ehinger. Dies sei auch im Interesse einer modernen Standortpolitik.

Die Stadträte Becker und Schwarz sicherten zu, die rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen. Zugleich verwiesen sie darauf, dass die Stadt in den Krisenjahren 2009 und 2010 jeweils rund 400 Millionen Euro investiert habe. Ziel sei es dabei auch gewesen, die regionale Wirtschaft zu stabilisieren.

Einer aktuellen Studie der Hessen Agentur zufolge verbleiben nur rund 61 %der Aufträge im Regierungsbezirk Darmstadt, im Regierungsbezirk Gießen dagegen rund 80 %. Kammerpräsident Ehinger begrüßte, dass die beiden Stadträte zusagten, die vom Land ermöglichte beschränkte Ausschreibung künftig noch stärker zu nutzen. Ehinger hob hervor, die befristete Anhebung der Vergabegrenzen für freie und beschränkte Ausschreibungen habe maßgeblich dazu beigetragen, dass es für die Handwerksbetriebe in der Metropolregion weiter bergauf gehe. Arbeits- und Ausbildungsplätze seien erhalten geblieben, neue konnten geschaffen werden. „Die Handwerkskammer Rhein-Main befürwortet deshalb, die überaus erfolgreiche Regelung der höheren Vergabegrenzen auch nach dem Ende des Jahres weiterzuführen“. „30.000 Betriebe bekennen sich zum Standort Rhein-Main", so Ehinger, das sind mehr als 140.000 engagierte Menschen, die unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft voranbringen. Dieses Engagement muss gewürdigt werden.

  Quelle: Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main


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