zurück

Miele gewinnt BME-Preis für elektronische Beschaffung

21.03.2013

Der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) hat der Miele & Cie. KG (Gütersloh) den Preis „Excellence in eSolutions 2013“ zuerkannt. Die Verleihung fand am Abend des 19.3.2013 während der „4. BME e_LÖSUNGSTAGE“ im Düsseldorfer Hotel Maritim statt. Hier diskutieren 1.200 Teilnehmer bis zum 20. März u.a., wie sich mittels elektronischer Lösungen Transparenz über Mengen, Preise, Qualität und Performance der Lieferanten medienbruchfrei erreichen lässt, welche Tools wirtschaftlich sinnvoll sind und wie eine breite Nutzerakzeptanz zu erreichen ist.

BME_Miele_Preistraeger_2013_600.jpg

von links: Dr. Holger Hildebrandt (BME-Hauptgeschäftsführer), Ralf Vigelius (Miele, Projektleiter IT-Koordination Einkauf), Hans Krug (Miele, Leiter Zentralbereich Einkauf), Dr. Silvius Grobosch (stellvertretender BME-Vorstandsvorsitzender; Geschäftsführer ThyssenKrupp Dienstleistungen GmbH und ThyssenKrupp Business Services GmbH).

Foto: BME / Dirk Uebele

Mit dem Preis „Excellence in eSolutions“ würdigt der BME innovative Leistungen von Anwenderunternehmen im Bereich elektronische Beschaffung. Prämiert werden Konzepte, die nachweislich signifikant zur Performancesteigerung des Einkaufs bzw. zur deutlichen Verbesserung des Unternehmensergebnisses geführt haben. Idealerweise wurden Mitarbeiter im Rahmen eines Change Management vorbildlich einbezogen.

Miele: „Globales Konzept – dezentrale Organisation“

Der weltweit führende Anbieter von Premium-Hausgeräten stellt einen hohen Qualitätsanspruch an Zulieferer. Miele arbeitet weltweit mit über 8.000 Lieferanten. Der Einkauf besteht aus 14 Einkaufsorganisationen an zwölf Standorten, vier davon im Ausland.

Ziel des mehrjährigen Projektes „Globales Konzept – dezentrale Organisation“ war die Steigerung des Wertbetrags des Einkaufs zum Unternehmensergebnis. Auf Basis eines integrierten Kommunikationsportals für Lieferanten und Einkäufer galt es, einen automatisierten Daten- und Informationsaustausch entlang der Lieferkette zu schaffen, die Prozesseffizienz zu steigern, die Prozesskosten zu senken und eine einheitliche Stammdatenbasis zu schaffen. Durch die bidirektionale (Datenübertragung in beide Richtungen) Online-Anbindung an das ERP-System wurde Datentransparenz in Echtzeit realisiert. Workflowbasierte Prozesse bilden die Verantwortungs- und Genehmigungsstufen von Miele ab. Zudem wird Rechtssicherheit im Umgang mit den Lieferanten durch protokollierte Transaktionen ermöglicht. Darüber hinaus wurden bzw. werden diverse Methoden und Instrumente (z.B. E-Auctions) zur Erhöhung des Wertbeitrags des Einkaufs installiert. Durch eine mehrsprachige, fremdgehostete Lösung ist die Anbindung internationaler Standorte und Lieferanten problemlos möglich. Innovative Prozesse, z.B. automatisierte Richtlinien-Konformitätsnachweis der Miele Produkte bis zur Fertigungsstückliste, bieten hohe Umsetzungsgeschwindigkeit und Flexibilität bei der Produktentwicklung. Weiterer Vorteil: Die Mitarbeiter haben weniger administrative Aufgaben und somit mehr Freiraum für strategische Arbeiten.

Dr. Holger Hildebrandt, Sprecher der BME-Jury: „Das Miele-Konzept zeichnet sich durch beachtliche effizienzsteigernde Effekte und Kostensenkungspotenziale aus. Die transparente Systemstruktur führt zu höherer Produktivität und einer Reduzierung von Fehlern. Die Organisationstransparenz ist deutlich gestiegen. Lieferanten werden über ein einheitliches mehrsprachig ausgelegtes System eingebunden, auf Verträge haben die Verantwortlichen jederzeit Zugriff. Wir begrüßen die revisionssicheren compliancegerechten Prozesse“.

  Quelle: www.bme.de


Gratis Gastzugang

Submissions-Anzeiger | Tageszeitung-Ad

Aktuelles
Seminarangebot

Baurecht- und Vergabeseminare