zurück

Minister Madsen drängt auf Tempo bei Anbindung des Fehmarnbelt-Tunnels

22.04.2025

Schleswig-Holsteins Verkehrsminister fordert zügige Fortschritte bei der deutschen Hinterlandanbindung – trotz Verzögerungen auf dänischer Seite.

 

Minister Madsen drängt auf Tempo bei Anbindung des Fehmarnbelt-Tunnels
Bild: Adobe.


Bedenken nach Medienberichten über Bauverzögerungen

Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen reagierte überrascht auf jüngste Berichte über mögliche Verzögerungen beim Fehmarnbelt-Tunnel. „Bislang lief ja alles nach Plan“, so der CDU-Politiker. Hintergrund der Diskussion ist das verspätete Eintreffen eines Spezialschiffs in Dänemark, das für das Absenken der Tunnelelemente benötigt wird. Dänemark plant laut Madsen nun entsprechende Anpassungen im Bauablauf.

Auf deutscher Seite darf es keine Verzögerung geben

Auch wenn die Herausforderungen derzeit auf dänischer Seite liegen, sieht Madsen Deutschland in der Pflicht, das eigene Tempo hochzuhalten. „Wir müssen hier nach wie vor auf unserer Seite alles geben und können uns jetzt nicht zurücklehnen“, sagte er. Insbesondere bei der sogenannten Hinterlandanbindung – dem Ausbau von Schienen und Straßen – müsse Deutschland konsequent vorankommen. Der Minister betonte, dass die Dänen möglicherweise verlorene Zeit schnell wieder aufholen könnten.

Bericht deutet auf mögliche Terminverschiebung hin

Die dänische Nachrichtenagentur Ritzau hatte unter Berufung auf den aktuellen Jahresbericht der staatlichen Infrastrukturgesellschaft Sund & Bælt über mögliche Verzögerungen berichtet. Demnach gefährdet das späte Eintreffen des letzten von vier Spezialschiffen die rechtzeitige Absenkung der Tunnelelemente. Ein neuer Zeitplan soll erst vorgelegt werden, wenn die ersten Elemente installiert sind – bis dahin bleibt der ursprünglich avisierte Eröffnungstermin Ende 2029 ungewiss.

Baustart unter Wasser für 2025 geplant

Trotz der Unsicherheiten hält das Bauunternehmen Femern A/S an seinem Ziel fest, noch im Jahr 2025 mit der Absenkung des ersten Tunnelelements zu beginnen. Danach soll die Weiterführung des Projekts auf dänischer Seite schrittweise erfolgen. Der 18 Kilometer lange Absenktunnel wird Deutschland und Dänemark unter der Ostsee verbinden und zählt zu den größten Infrastrukturvorhaben Europas.

  Quelle: https://a24salescloud.de/de-de/articlesection/ostseetunnel-minister-fordert-tempo-bei-deutscher


Gratis Gastzugang

Submissions-Anzeiger | Tageszeitung-Ad

Aktuelles
Seminarangebot

Baurecht- und Vergabeseminare