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Ministerin Geywitz will CO2 sparen

24.08.2023

Bundesbauministerin Klara Geywitz betont die Rolle von Holz als nachhaltigem Baustoff mit langfristigem CO2-Speicherpotenzial während ihres Besuchs im Sauerland.

 

Holzkonstruktion

 

Bei ihrem Besuch im Sauerland betonte Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) die herausragende Rolle von Holz als umweltfreundlicher Baustoff. Sie unterstrich die langfristige Eignung von Holz als CO2-Speicher über viele Jahrhunderte hinweg. Dies äußerte sie während einer Veranstaltung der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung in Olsberg im Hochsauerland.

Podiumsdiskussion im Zentrum Holz

Die Diskussion auf dem Podium drehte sich um das Thema "Bauen und Wohnen auf dem Land". Die Veranstaltung fand im Zentrum Holz statt, einem Wirtschaftsförderzentrum für Unternehmen aus der Forst- und Holzwirtschaft.

Holz und Solarenergie für einen klimapositiven Gebäudesektor

Die Ministerin betonte, dass der Gebäudesektor, der bisher aufgrund des hohen Ressourcenverbrauchs als eine der größten Herausforderungen im Klimaschutz galt, durch die Kombination von Holz und zahlreichen Solaranlagen sogar klimapositiv gestaltet werden könne. Die Bundesregierung verfolgt dieses Ziel durch ihre Holzbauinitiative, die bis 2030 einen signifikanten Anstieg im Holzbau im Vergleich zu Beton- und Steinbauten vorsieht.

Vorschläge zur Ankurbelung des Wohnungsmarkts

Angesichts der stagnierenden Wohnungsbauwirtschaft aufgrund hoher Baukosten und steigender Zinsen bekräftigte Geywitz ihre Ideen für kurzfristige Investitionsanreize. Diese könnten beispielsweise durch leichtere Abschreibungsmöglichkeiten und stärkende Darlehen für Eigenkapital realisiert werden.

Flexiblere Bauvorschriften für bezahlbaren Wohnraum

Um bezahlbaren Wohnraum zu ermöglichen, plädierte die Ministerin für eine Reduzierung der Bauvorschriften. Sie erklärte, dass auch eine Überlegung wert sei, sich beim Neubau auf sicherheitsrelevante DIN-Normen zu beschränken. Die Ministerin bemängelte, dass nicht bei jedem Projekt "ein Mercedes" gebaut werden müsse, und wies darauf hin, dass viele Vorschriften hinsichtlich Qualität und Ausstattung zwar wichtig, aber nicht zwangsläufig für die strukturelle Sicherheit eines Gebäudes erforderlich seien.

  Quelle: https://allgemeinebauzeitung.de/abz/ministerin-geywitz-will-mit-hilfe-von-holzbauweise-co2-sparen-51681


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