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Mit Technik und Know-how die Wärme-Wende schaffen

02.09.2014

Neue Produkte und intelligente Konzepte, Fachvorträge und Expertengespräche rund um effiziente Heizungstechnologien – auf der GET Nord vom 20. bis 22. November in Hamburg

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Das Ziel ist von der Bundesregierung vorgegeben: Deutschland soll eine Energie-Wende absolvieren, und das bis 2050. Dazu gehört nicht nur die ökologisch verträgliche Erzeugung von Energie, sondern auch die Einsparung. An diesem Punkt wird die Energie-Wende zur Wärme-Wende. In ihrer Rede auf der „Deutschen Wärmekonferenz 2014“ betonte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, dass die Energie-Wende nur dann gelinge, wenn auch die Wärme-Wende vorankomme. Änderungen auf dem Wärmemarkt würden sich allerdings zu langsam vollziehen. Heute entspricht nur eine von fünf Heizungen in Deutschland dem Stand der Technik. Laut dem Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) sind bislang ein Viertel der 20,5 Millionen Wärmeerzeuger in Deutschland technisch auf der Höhe der Zeit. Gegenüber veralteter Heiztechnik können moderne Heizungsanlagen aber Verbrauchseinsparungen bis zu 40 % realisieren. Damit rentiert sich der Austausch veralteter Anlagen und der Einbau moderner Systeme schon nach wenigen Jahren.

Heizungsbauer und Elektrotechniker spielen bei der Wärme-Wende eine entscheidende Rolle, denn sie sind die Experten für effiziente Heizungstechnologien. Um dem Sanierungsstau erfolgreich entgegenzutreten ist Beratungskompetenz gefragt. Den dafür nötigen Marktüberblick erhalten Fachleute auf der GET Nord. Die einzige gemeinsame Fachmesse für Elektro, Sanitär, Heizung und Klima im Norden präsentiert die neuesten Produkte und Konzepte. Expertengespräche und das „InnovationsForum“ mit zahlreichen Themen rund um energieeffiziente Heizsysteme und erneuerbare Energien runden das Programm ab.

Ausgereifte Brennwerttechnik
Ein zunehmend komfortabler Weg zu mehr Energie-Effizienz ist die Brennwerttechnik. Neueste Gas-Brennwertgeräte arbeiten leise und vollkommen geruchlos. Ging früher ein nicht unerheblicher Anteil der erzeugten Energie als Abwärme durch den Schornstein verloren, liegt der Nutzungsgrad neuer Geräte bei bis zu 98 %, weil das Gas ressourcenschonend und umweltfreundlich genutzt wird. Die Abluft hat nur noch eine Temperatur von etwa 40 Grad Celsius – vor wenigen Jahren waren es noch gut 150 Grad Celsius. Stark schwankende Leistungsanforderungen sind für Anlagen dieser Art kein Problem. Die Gas- Brennwerttechnik ist ausgereift und deckt nahezu alle Leistungsbereiche ab. 

Sie lässt sich in einer Etagenwohnung, in einem Ein- oder Zweifamilienhaus, aber auch als Zentralheizung in großen Mehrfamilienhäusern nutzen. Auch moderne Öl-Brennwertheizungen machen das Heizen effizienter und schonen die Umwelt. Die neuen Kessel verbrauchen deutlich weniger Brennstoff, weil viele Geräte inzwischen eine Beimischung von bis zu zehn Prozent flüssiger Biomasse zulassen. Wie beim Gas, liegt der Wirkungsgrad auch bei der Öl-Brennwerttechnik bei bis zu 98 %. Auf der GET Nord werden viele renommierte Hersteller ihre Produktinnovationen zeigen und für Fachgespräche und Fragen zur Verfügung stehen.

Kombination mit erneuerbaren Energien
Erneuerbare Energien werden in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen. Gleichwohl werden die fossilen Energieträger Erdgas und Heizöl bis 2030 und darüber hinaus die tragende Rolle in der Hauswärmeversorgung spielen. Häufig werden sie in Kombination mit erneuerbaren Energien eingesetzt, um eine verlässliche Wärmeversorgung zu sichern. Idealerweise gehen also die bewährten Techniken mit neuen Potenzialen eine Symbiose ein. Wird beispielsweise eine Brennwertheizung mit einer solarthermischen Anlage zur Warmwasserbereitung und/oder Heizungsunterstützung kombiniert, kann in der Summe ein Anteil von bis zu 25 % erneuerbarer Energie eingesetzt werden. Die Heizungsindustrie bietet in vielen Fällen Pakete an, die optimal aufeinander abgestimmte Komponenten beinhalten. Diese Systeme bieten nicht allein Vorteile wie Wartungs- und Installationsfreundlichkeit und eine hohe Zuverlässigkeit. Sie zeichnen sich auch dadurch aus, dass durch die optimale Kombination der eingesetzten Einzelkomponenten zusätzliche Effizienzgewinne erzielt werden können.

Effizienz durch kontrollierte Lüftung
Verbunden werden können diese Pakete mit einer kontrollierten Lüftung, die per Wärmerückgewinnung ebenfalls dazu beiträgt, die Heizkosten zu minimieren. Dabei wird verbrauchte Luft aus den Räumen abgezogen und frische Außenluft ins Gebäudeinnere geleitet. In einem Wärmeüberträger gibt die verbrauchte, feuchte Raumluft bis zu 90 % ihrer Wärmeenergie an die kühlere Frischluft ab, bevor diese ins Innere geleitet wird. Ein angenehmer Nebeneffekt zur Kostensenkung: der deutlich spürbare Gewinn an Luftqualität!Dessen ungeachtet optimieren Investitionen in eine moderne Heiztechnik nicht nur den Energieverbrauch. Die eigene oder vermietete Immobilie erfährt auch eine Wertsteigerung. Dabei gibt es für jeden Bauherren dank der vielfältigen Produktpalette der Heizungsindustrie individuelle und optimale Lösungen – ganz gleich, ob es um einen Neubau oder eine Bestandssanierung geht. Auf der GET Nord präsentieren sich die Spezialisten, mit denen die Energiewende im Haushaltssektor auf einen guten Weg gebracht werden kann. Ergänzend dazu bietet die GET Nord mit dem „InnovationsForum“ eine Plattform für Fachvorträge zu zentralen Themenbereichen. Ob „Effiziente Systemlösungen mit Solarthermie“ oder „Hybride Heizsysteme: Energieeffizienz und Erneuerbare Energien in Kombination“ – spannend wird es für Handwerker, Planer, Architekten, Akteure aus der Immobilienwirtschaft und viele andere allemal.



  Quelle: www.hamburg-messe.de


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