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Monolithisches Ziegelhaus als Modellprojekt für zukünftige Bauweisen

15.03.2013

Schlagmann Poroton und BayWa starten „Effizienzhaus Plus Schlagmann“ im Forschungsprogramm „Zukunft Bau“ des Bundesbauministeriums.

In Burghausen im Süd-Osten von Bayern entsteht ein vom Bundesbauministerium in die Forschungsinitiative „Zukunft Bau“ aufgenommenes Effizienzhaus Plus, für das bundesweit nur 31 Projekte zugelassen wurden. Häuser in diesem Forschungsprojekt erzeugen im Jahresdurchschnitt mehr Energie als sie verbrauchen. Die überschüssige Energie steht in erster Linie für die Elektromobilität zur Verfügung.

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In Burghausen erfolgte am 6. März der Spatenstich des „Effizienzhaus Plus Schlagmann“. Das Projekthaus, das im Jahresdurchschnitt mehr Energie erzeugt als es verbraucht, wird vom Bundesbauministerium gefördert und zwei Jahre lang im realen täglichen Betrieb getestet.

Das Burghausener Ziegelhaus wird vom Bundesbauministerium als Modellprojekt im Programm „Effizienzhaus Plus“ gefördert, in einem zweijährigen Monitoring-Verfahren wissenschaftlich begleitet und dabei unter den realen Wohnbedingungen einer Familie im täglichen Betrieb getestet. Das „Effizienzhaus Plus Schlagmann“ wird nach Kriterien der Wohngesundheit errichtet: Dazu tragen der Einsatz geprüft schadstoffarmer Baumaterialien sowie die Vermeidung von Emissionen bereits bei den Bauarbeiten bei.

Bauherr ist das mittelständische und familiengeführte Ziegelunternehmen Schlagmann Poroton, Zeilarn, Lkr. Rottal-Inn. Kooperationspartner ist die BayWa AG, München, die das Projekt fördert und darüber hinaus ihre Kompetenz, Erfahrung und marktübergreifende Präsenz in den Bereichen Baustoffe, Haustechnik, erneuerbare Energien und wohngesundes Bauen einbringt.

Ziel ist es, mit dem Forschungsprojekt zu verdeutlichen, dass die konventionelle, monolithische Ziegelbauweise kombiniert mit Solartechnik und innovativen Energiespeichersystemen neue Maßstäbe in puncto energiesparende Bauweisen setzen kann. Das Projekt tritt damit den Beweis an, dass die kulturell verankerte Bauweise, ausgeführt vom traditionellen Bauhandwerk mit regionalen Baumaterialien, als nachhaltiges Modell für zukünftiges Bauen mehr als wettbewerbsfähig ist.

Von den Ergebnissen erwartet man sich unter anderem Erkenntnisse für die Weiterentwicklung innovativer Produkte sowie zukunftsfähiger Hauskonzepte. So gesehen könnte das Projekt als Impulsgeber für mehr Klimaschutz im Hausbau beitragen.

Der feierliche Spatenstich erfolgte am 6. März durch den ersten Bürgermeister der Stadt Burghausen, Hans Steindl, und der Bauherren sowie weiterer am Projekt Beteiligten. Bezugsfähig ist das Haus Ende September. Der zweijährige Monitoringzeitraum beginnt ab Oktober. Auf der Website des Bundesbauministeriums werden die Ergebnisse öffentlich dokumentiert.

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Im Bild von links: Der Bürgermeister der Stadt Burghausen, Hans Steindl, die Bauherren Sylvia Schlagmann-Edmüller und Johannes Edmüller, Robert Zellmeier, Leiter Sparte Baustoffe BayWa AG, der Architekt Georg Dasch und Bauunternehmer Manfred Gumpendobler vollzogen bei frühlingshaftem Wetter den ersten Spatenstich des von der Bundesregierung geförderten Effizienzhauses Plus.

Fotos: Schlagmann Poroton

  Quelle: www.schlagmann.de


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